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Worttrennung:
- fled·dern, Präteritum: fled·der·te, Partizip II: ge·fled·dert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: fleddern (Info)
- Reime: -ɛdɐn
Bedeutungen:
- Leichen oder Menschen ausplündern, die nicht verteidigungsfähig sind.
- (scherzhaft) Sachen oder Gegenstände hernehmen, die unbeaufsichtigt draußen herumstehen.
Herkunft:
- Das Wort kommt von gleichbedeutend „fladern“ aus dem Rotwelschen[1], dort ursprünglich wohl in der Bedeutung „waschen“.[2] Wohl identisch zu mittelhochdeutsch vlederen[3]; belegt ist zudem schon althochdeutsch fledarôn.[4]
Synonyme:
- plündern, ausrauben, brandschatzen, überfallen
- beklauen, plündern, stibitzen
Beispiele:
- Die Räuber hatten das kleine Dorf gebrandschatzt und heftig gefleddert.
- Er hatte schon wieder etliche Schraubenzieher von der offenen Baustelle gefleddert.
Wortbildungen:
- zerfleddern
- Fledderer, Fledderin, Leichenfledderei
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „fleddern“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „fleddern“
Quellen:
- ↑ Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002, Artikel: Leichenfledderei. ISBN 3-11-017472-3
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Eintrag „fleddern“.
- ↑ Vgl. Duden, Das Herkunftswörterbuch, ebd.
- ↑ Lutz Mackensen: Ursprung der Wörter: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, VMA, 1994, Seite 135 (Fledermaus) und Seite 439 (zerfleddern).