flektieren

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flektieren (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich flektiere
du flektierst
er, sie, es flektiert
Präteritum ich flektierte
Konjunktiv II ich flektierte
Imperativ Singular flektiere!
flektier!
Plural flektiert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
flektiert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:flektieren

Worttrennung:

flek·tie·ren, Präteritum: flek·tier·te, Partizip II: flek·tiert

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild flektieren (Info)
Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

Linguistik: ein Wort beugen; Oberbegriff für deklinieren und konjugieren (transitiver Gebrauch)
Linguistik: eine grammatische Form bilden (intransitiver Gebrauch)
Linguistik: besonders in der Sprachtypologie bezeichnet flektieren eine spezielle Form der Flexion, die unter anderem durch Wechsel des Stammvokals und zum Teil auch der Konsonanten gekennzeichnet ist

Herkunft:

von lateinisch flectere → la „beugen“,[1] im deutschen peripheren Wortschatz seit dem 17. Jahrhundert[2]

Synonyme:

beugen

Unterbegriffe:

deklinieren, konjugieren

Beispiele:

Im Deutschen werden Adjektive nach Kasus, Numerus und Genus flektiert, Verben nach Person, Numerus, Tempus und Modus.
Imperativformen sind semifinit, weil sie nur nach einer Kategorie, dem Numerus, flektieren.
Deutsche Beispiele für Wörter, die im typologischen Sinne flektiert werden, sind Substantive wie "Väter", "Mütter", die den Plural durch Vokalwechsel ausdrücken, oder die starken Verben, die das Präteritum durch Vokal- und z.T. auch Konsonantenwechsel ausdrücken: riechen - roch; fliehen - floh (beide ohne Konsonantenwechsel); gehen - ging; ziehen - zog (mit zusätzlichem Konsonantenwechsel).

Wortbildungen:

Adjektive: flektierbar
Substantive: Flexion

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „flektieren
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „flektieren
Duden online „flektieren

Quellen:

  1. Duden online „flektieren
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017472-4, Stichwort: „flektieren“, Seite 300.