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Nebenformen:
- süddeutsch, österreichisch: hupfen
Worttrennung:
- hüp·fen, Präteritum: hüpf·te, Partizip II: ge·hüpft
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: hüpfen (Info), hüpfen (Info)
- Reime: -ʏp͡fn̩
Bedeutungen:
- intransitiv: kleine Sprünge machen, mit kleinen Sprüngen laufen
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch hüpfen → gmh „sich im Tanze biegen“[1], hupfen → gmh, hopfen → gmh, verwandt mit mittelniederdeutsch hüppen → gml, niederdeutsch hüppen → nds, mittelniederländisch huppen → dum und niederländisch huppen → dum, mitteldeutsch hoppen, niederdeutsch hoppen → nds, huppen → nds, altenglisch hoppian → ang, altnordisch hoppa → non und schwedisch hoppa → sv; diese Verben setzen teilweise ein germanisches jan-Verb, teils ein on-Verb voraus, ähnlich wie bei den Verben hoppeln und hopsen; eine Verwandtschaft besteht auch bei Haufen, Hüfte, altnordisch hopa → non ‚zurückweichen‘ und lateinisch cubare → la ‚liegen‘, abgeleitet von indoeuropäisch *keub- → ine, *kūb- → ine, einer Erweiterung um den Labiallaut ‚b‘ von indoeuropäisch *keu- → ine, *keue- → ine „(den Körper) biegen“ und ‚Höhlung, Wölbung‘; zum gleichen Wortstamm gehören Haube, Hobel, hoch, Hocke, Hügel.[2] Das Wort ist seit dem 12. Jahrhundert belegt.[3]
Sinnverwandte Wörter:
- hopsen, Hopser machen, jumpen, hoppeln
Oberbegriffe:
- springen
Unterbegriffe:
- aufhüpfen, davonhüpfen, durchhüpfen, herhüpfen, herumhüpfen, herunterhüpfen, hinaufhüpfen, hinaushüpfen, hochhüpfen, seilhüpfen, umherhüpfen, weghüpfen, zurückhüpfen
Beispiele:
- Die Kinder hüpfen unerlaubterweise auf dem Sofa herum.
- Lisa kann nicht auf einem Bein hüpfen.
- Als ich diese Woche den neuen Palm Pre in die Hände bekam, fiel mir ein, was man sich über Pinguine erzählt: Sie sollen beim Fischefangen extrem vorsichtig sein, angeblich hüpft keiner freiwillig als Erster ins Wasser.[4]
- Er ist mit dem jungen Chateauguyon eine Wette eingegangen, welchem von ihnen es zuerst gelinge, den Fuß im Munde das Zimmer auf und nieder zu hüpfen.[5]
- So sprach er, und hüpfte vor Freude, wie eine junge Ziege im Mayenthau hüpft.[6]
- Kannst den gehüpften Mazurkaschritt?
Redewendungen:
- das ist gehüpft wie gesprungen/das ist gehupft wie gesprungen
- ins Bett hüpfen
- aus dem Bett hüpfen
Wortbildungen:
- Gehüpfe, Hüpfball, Hüpfburg, Hüpfen, Hüpfer, Sackhüpfen, Schnaderhüpfel, Schnaderhüpferl, Seilhüpfen, Tempelhüpfen
Übersetzungen
kleine Sprünge machen, mit kleinen Sprüngen laufen
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- Englisch: hop → en, Lamm, Zicklein: frisk → en, gambol → en, Ball: bounce → en, vor Freude: leap → en
- Esperanto: hopi → eo, salteti → eo
- Französisch: sauter → fr, Vogel: sautiller → fr, vor Freude: gambader → fr
- Ido: saltar → io
- Interlingua: saltar → ia
- Isländisch: hoppa → is
- Italienisch: saltare → it, saltellare → it, fare salti → it
- Katalanisch: saltar → ca
- Kroatisch: skakati → hr, hopsati → hr, cupkati → hr
- Niederländisch: huppelen → nl, hippen → nl
- Polnisch: podskakiwać → pl, perfektiv: podskoczyć → pl
- Portugiesisch: saltitar → pt, saltar → pt
- Russisch: прыгать (prygatʹ☆) → ru, скакать (skakatʹ☆) → ru, припрыгивать (priprygivatʹ☆) → ru
- Schwedisch: skutta → sv, hoppa → sv
- Slowakisch: skákať → sk, skackať → sk, hopkať → sk
- Slowenisch: poskakovati → sl, perfektiv: poskočiti → sl
- Spanisch: brincar → es, dar brincos → es, dar saltos → es
- Tschechisch: skákat → cs, poskakovat → cs, hopsat → cs
- Türkisch: hoplamak → tr
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- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „hüpfen“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „hüpfen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „hüpfen“
- The Free Dictionary „hüpfen“
- Duden online „hüpfen“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 857f
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9 , Seite 564
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: ‚hüpfen‘, Seite 428.
- ↑ Jens Uehlecke: Sprung ins kalte Wasser. In: Zeit Online. 8. Oktober 2009, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 5. Februar 2013) .
- ↑ Conrad Ferdinand Meyer → WP: Das Amulett. In: Projekt Gutenberg-DE. Fünftes Kapitel (URL) .
- ↑ Salomon Geßner → WP: Neue Idyllen. In: Projekt Gutenberg-DE. Thyrsis und Menalkas (URL) .