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Worttrennung:
- hol·zen, Präteritum: holz·te, Partizip II: ge·holzt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: holzen (Info)
- Reime: -ɔlt͡sn̩
Bedeutungen:
- veraltend: Bäume fällen, Holz hacken oder Ähnliches; Holzschlag ausüben
- umgangssprachlich: ohne Sorgfalt arbeiten oder ohne Behutsamkeit mit etwas umgehen
- umgangssprachlich, Sport, besonders Fußball: ein von vielen Zweikämpfen und Fouls geprägtes, unfaires und hartes Spiel bestreiten
- Musik, Jargon: hart und unsauber, ohne jegliches Gefühl für das verwendete Musikinstrument, spielen
- veraltend: an einer Prügelei teilnehmen, sich prügeln
- Jägersprache, unpersönlich, Hilfsverb haben, Hilfsverb sein:
- von flugfähigem (Feder-)Wild: (auf der Flucht) auf einen Baum fliegen oder dies von Baum zu Baum tun
- von nicht flugfähigem (Raub-)Wild: (auf der Flucht) auf einen Baum klettern oder von Baum zu Baum springen
- etwas mit Holz bedecken oder beschlagen
- (ein Feuer) mit Brennholz versorgen
Herkunft:
- Ableitung eines Verbs vom Substantiv Holz[1]
- ursprünglich von mittelhochdeutsch holzen → gmh beziehungsweise hülzen → gmh in der Bedeutung ‚Bäume fällen, Holz hacken ‘ (Bedeutung ),[1] im 19. Jahrhundert dann in der Studenten- und letztlich Umgangssprache für ‚ prügeln‘ (Bedeutung ),[1] seit dem 20. Jahrhundert im (Fußball-)Sport belegt und eine ‚überharte und unfaire Spielweise‘ bezeichnend (Bedeutung )[1][2]
Die Herkunftsangaben dieses Eintrags sind unzureichend. — Kommentar: Die Herkunft der übrigen Bedeutungen sollte ergänzt werden
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Synonyme:
- (sich) hauen, kloppen
- aufbaumen
Beispiele:
Wortbildungen:
- abholzen, ausholzen, umholzen
Übersetzungen
veraltend: Bäume fällen, Holz hacken oder Ähnliches; Holzschlag ausüben
umgangssprachlich: ohne Sorgfalt arbeiten oder ohne Behutsamkeit mit etwas umgehen
veraltend: an einer Prügelei teilnehmen, sich prügeln
Jägersprache, unpersönlich, Hilfsverb haben, Hilfsverb sein:
etwas mit Holz bedecken oder beschlagen
(ein Feuer) mit Brennholz versorgen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „holzen“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „holzen“
- The Free Dictionary „holzen“
- Duden online „holzen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „holzen“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „holzen“
- Goethe-Wörterbuch „holzen“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „holzen“
- Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „holzen“
- Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Wörterbuch der deutschen Sprache. dtv Verlagsgesellschaft, München 2012, ISBN 978-3-423-34743-3, Seite 504–505, DNB 1026020689
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1 , Seite 885, Stichwort „holzen“
- Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Zweiter Theil. F bis K, Braunschweig 1808 (Internet Archive) , Seite 776, Stichwort „holzen“
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9 , Seite 388, Stichwort „Holz“, dort „holzen“.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937 , Seite 423, Stichwort „holzen“.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: bolzen