umholzen

Worttrennung:

um·hol·zen, Präteritum: holz·te um, Partizip II: um·ge·holzt

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  umholzen ^(Info)

Bedeutungen:

• transitiv:

Forstwesen: (einen Baum oder einen ganzen Bereich mit Bäumen) mit Axt, Säge oder anderen Hilfsmitteln fällen

übertragen, Sport, besonders Fußball, umgangssprachlich: (einen Gegenspieler) durch ein grobes Foul zu Fall bringen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel um als Verbzusatz und dem Verb holzen

Synonyme:

abholzen, fällen

ummähen, umsäbeln, umsensen

Sinnverwandte Wörter:

roden, umhauen, umsägen, umschlagen

Beispiele:

„Die Bahn hat entlang der S4 im Fürstenfeldbrucker Bahnhof großflächig Bäume umgeholzt.“^[1]

„Dass ‚Klinsis‘ Jungs beim gestrigen Freundschaftsspiel gegen Brasiliens ‚Selecao‘ ordentlich treten, faulen und umholzen würden, galt nach Meinung der selbst ernannten Fußballweisen und Fernsehexperten eigentlich als unumstößliche Tatsache.“^[2]

„Und wenn ein Kind mal umgeholzt wird, beweinen viele Väter nicht die Schramme am Knie des Nachwuchses, sondern brüllen: ‚Steh auf!!! Mach weiter!‘“^[3]

„Zumindest bei der Vormittagseinheit kamen die Trainingskiebitze am Mittwoch so richtig auf ihre Kosten. ‚Da ist endlich mal Feuer drin‘, freute sich einer der Zuschauer, der mit Begeisterung feststellte, dass der 20-jährige Kerem Demirbay gerade den vierten Mannschaftskollegen ‚umgeholzt‘ hätte.“^[4]

„Der Mittelfeldmann hatte den Haidhausener ohne Chance auf den Ball im Mittelkreis umgeholzt.“^[5]

„Frankfurts Marco Russ ist eigentlich eher ein Mann fürs Grobe. Zweikämpfe gewinnen, Gegner umholzen, Bälle ins Aus kloppen, so Sachen eben.“^[6]

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „umholzen“

Jakob Ebner: Duden, Österreichisches Deutsch. Wörterbuch der Gegenwartssprache in Österreich. 5., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-04985-1  „umholzen“, Seite 464 f.

Quellen: