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Nebenformen:
- in ein Wespennest greifen, in ein Wespennest stören
Worttrennung:
- in ein Wes·pen·nest ste·chen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: in ein Wespennest stechen (Info)
Bedeutungen:
- umgangssprachlich: (unerwartet) etwas Heikles anpacken/ansprechen und dadurch für Aufregung sorgen
Herkunft:
- Die Redewendung bezieht sich auf Angriffslust und Reizbarkeit der Wespen.[1] Beides war schon in antiker Zeit sprichwörtlich, wie die lateinische Redewendung irritare crabrones → la ‚Hornissen reizen‘ zeigt.[1] Sie ist wohl das Vorbild der heutigen deutschen Variante[1], die bei Johann Wolfgang von Goethe noch mit stören vorkam:
- „Verbiete wer was Alle wollten,
Der hat ins Wespennest gestört“[2].
Beispiele:
- Mit seinen Recherchen zur Vergangenheit des Ministers stach der Journalist in ein Wespennest.
Übersetzungen
- Redensarten-Index „in ein Wespennest stechen“
- Wander: Deutsches Sprichwörter-Lexikon „Wespennest“
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2002, ISBN 3-411-04112-9 , „in ein Wespennest greifen/stechen“, Seite 864.
- Klaus Müller (Herausgeber): Lexikon der Redensarten. Herkunft und Bedeutung deutscher Redewendungen. Bassermann Verlag, München 2005, ISBN 3-8094-1865-X, DNB 974926760 , „in ein Wespennest stechen/greifen“, Seite 664 f.
Quellen: