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Zoologie, im engeren Sinn: schwarz-gelbes, stachelbewehrtes Insekt der Faltenwespen mit längsgefalteten Vorderflügeln und starken Oberkiefern
Zoologie, im weiteren Sinn: wespenartig aussehender Vertreter von diversen Familien der Hautflügler
Herkunft:
seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; unter lateinisch vespa→ la beeinflußt, statt lautgerechte schwäbisch Wefz und bairisch Webes, zu mittelhochdeutsch wefse, webse, webze, wespe, zu althochdeutsch wefsa, wafsa, zu urgermanisch *wafsō, das durch Primärberührung auf indogermanischem *uobʰ-s-eh₂ zurückgeht, vergleiche altpreußischwobse→ prg und belutschischgvabz, Deverbativ von *uebʰ- ‚weben‘.
Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Vierundzwanzigster Band: Wek–Zz und vierter Nachtrag, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1994, ISBN 3-7653-1124-3, DNB 940769190, Seite 94, Artikel „Wespen“
Quellen:
↑Donald Ringe: From Proto-Indo-European to Proto-Germanic. Universitätsverlag Oxford, Oxford 2006, S. 113.
↑Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
↑Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 254.
↑Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 210. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.