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Worttrennung:
- jus·tie·ren, Präteritum: jus·tier·te, Partizip II: jus·tiert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: justieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- ein Gerät oder eine Maschine, bei denen es auf eine genaue Einstellung ankommt, vor Gebrauch einstellen
- den Druckstock auf die Schrifthöhe anpassen
- ursprünglich: gesetzlich vorgeschriebene Gewicht einer Münze kontrollieren
Herkunft:
- ursprünglich in der Bedeutung , von mittellateinisch iustāre → la „berichtigen“ im 16. Jahrhundert entlehnt; zu iūstus → la „gerecht, dem Recht gemäß“, verwandt mit Jura[1][2], vergleiche just
Beispiele:
- „Wenn man hier an irgendeiner Stellschraube dreht, muss man auch den Rest des Räderwerks neu justieren.“[3]
- „Arnos Antennen waren sehr fein justiert. Er witterte noch die entfernteste Andeutung einer Anspielung, zartest gesponnene Äußerungen veranlassten ihn zu den verwegensten Mutmaßungen.“[4]
- „Bei kontinuierlicher Bestimmung durch festeingebaute, selbstschreibende Messgeräte ist das Messgerät mindestens monatlich zu überprüfen und zu justieren.“[5]
- „; dieser Bildträger, eine dünne Metallplatte, meist aus Zink bestehend, wird auf einer Holz- oder Metallunterlage befestigt und auf Normalschrifthöhe justiert. Diesen ‚Druckstock‘ baut man in den Schriftsatz ein und erwirkt somit in einem Druckvorgang zusammen mit dem Text die Bildwiedergabe.“[6]
- Vorher werden die Münzen jeweils justiert.
Wortbildungen:
- Justierhilfe, nachjustieren
Übersetzungen
den Druckstock auf die Schrifthöhe anpassen
ursprünglich: gesetzlich vorgeschriebene Gewicht einer Münze kontrollieren
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „justieren“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „justieren“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „justieren“
- The Free Dictionary „justieren“
- Duden online „justieren“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „justieren“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Seite 376, Eintrag „just“.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 455.
- ↑ Michael Paul: Raus aus dem Irrenhaus!. Linde Verlag GmbH, 2012, ISBN 978-3-7094-0242-9, Seite 71 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Hartmut Höhne: Feindliche Sektoren. neobooks, 2014, ISBN 978-3-8476-6820-6, Seite 18 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Gabi Förtsch, Heinz Meinholz: Handbuch Betrieblicher Gewässerschutz. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-658-03324-8, Seite 72 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Peter Croy: Grafik. Musterschmidt, 1964, Seite 36 (Zitiert nach Google Books)