meucheln

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meucheln (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ich meuchele
meuchle
meuchel
du meuchelst
er, sie, es meuchelt
Präteritum ich meuchelte
Konjunktiv II ich meuchelte
Imperativ Singular meuchele!
meuchel!
Plural meuchelt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gemeuchelt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:meucheln

Worttrennung:

meu·cheln, Präteritum: meu·chel·te, Partizip II: ge·meu·chelt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild meucheln (Info), Lautsprecherbild meucheln (Info)
Reime: -ɔɪ̯çl̩n

Bedeutungen:

jemanden heimtückisch, feige, hinterrücks ermorden, von hinten erstechen

Herkunft:

belegt seit dem 16. Jahrhundert in der Bedeutung „etwas heimlich tun; naschen“, eine Ableitung zu dem ehemaligen Verb mittelhochdeutsch mūchen, althochdeutsch mūhhōn „(sich) verbergen, wegelagern“

Oberbegriffe:

abmurksen, ermorden, töten, umbringen

Beispiele:

Ich meuchelte meinen Gatten.
Der Mörder schlich von hinten an sein Opfer und meuchelte es in der Dunkelheit der Nacht.
Sie haben ihn auf offener Straße gemeuchelt.
„Die Regierung ließ mit scharfer Munition auf Demonstranten schießen, Geheimdienste meucheln, reguläre Soldaten bekämpfen die Bevölkerung.“

Wortbildungen:

Meuchelmord, Meuchelmörder

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „meucheln
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „meucheln
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalmeucheln
The Free Dictionary „meucheln

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort meucheln.
  2. Hatice Akyün: Verfluchte anatolische Bergziegenkacke oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04699-1, Seite 121.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: heucheln