nachtarocken

Worttrennung:

nach·ta·ro·cken, Präteritum: ta·rock·te nach, Partizip II: nach·ta·rockt

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  nachtarocken ^(Info)

Bedeutungen:

intransitiv: obwohl ein Problem oder eine Frage bereits gelöst ist – oder gelöst erscheint, wird diese(s) noch einmal neu zum Gegenstand der Erörterung gemacht

eine neue, unerwartete Karte ausspielen bzw. auf den Tisch legen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel nach als Verbzusatz und dem Verb tarocken

Synonyme:

trotzen, nachkarten

nachkarten, nachlegen, nachspielen, nachbringen,

Beispiele:

Man könne jetzt nach Schuldigen suchen, „aber nachtarocken bringt nichts“, sagte Hartl.^[1]

„Da stimme ich Ihnen natürlich zu, aber mein Vater hat damals diese Entscheidung getroffen und da braucht man dann auch nicht mehr nach über vier Jahrzehnten nachtarocken. …“^[2]

Der war nützlich, weil wir mittags im Rheinenergiestadion ein Köln Spiel gesehen haben und das abends im TV noch mal nachtarocken wollten, und die fünf Tore, die in Bayern für FCB fielen, wollten wir auch sehen.^[3]

Kaum gehen die Griechen auf die Forderungen ihrer Gläubiger ein, muss die Troika nachtarocken und die Daumenschrauben noch fester anziehen.^[4]

Da ich für Bürgerbeteiligung bin, stelle ich mich diesem Votum ganz sicher nicht entgegen und werde nicht nachtarocken.^[5]

Wortbildungen:

Konversionen: Nachtarocken, nachtarockend, nachtarockt

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „nachtarocken“

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Quellen: