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Worttrennung:
- net·zen, Präteritum: netz·te, Partizip II: ge·netzt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: netzen (Info)
- Reime: -ɛt͡sn̩
Bedeutungen:
- transitiv: (Oberflächen) mit Flüssigkeitstropfen versehen
- transitiv, landschaftlich: Pflanzen mit Wasser versorgen
- transitiv, Textilindustrie: Textilien zur besseren Aufnahmefähigkeit von Farbe oder Appretur anfeuchten
- transitiv, veraltete Bedeutung: Netze herstellen
- intransitiv, veraltete Bedeutung: mit Netzen fischen
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch netzen → gmh, althochdeutsch nezzen → goh, einer Ableitung zu nass, in der ursprünglichen Bedeutung „nass machen“[1]
Synonyme:
- benetzen
- gießen
- anfeuchten, befeuchten, tränken
Beispiele:
- „Eine Träne netzte seine graue Wimper.“[2]
- „Leichter Regen netzte Felder und Wiesen.“[3]
- „Die eine zog den Faden und trat das Rad, die andere netzte den Faden, die dritte drehte ihn und schlug mit dem Finger auf den Tisch, und so oft sie schlug, fiel eine Zahl Garn zur Erde und das war aufs feinste gesponnen.“[4]
- Aus eben dem Grunde bringt der Frost sehr vielen Schaden an neu umgearbeiteten Oertern, weil daselbst mehrere Dünste aus dem Erdreiche aufsteigen, welche die Pflanzen netzen.[5]
- Man netzte Stoffe im Einweichbad.
Wortbildungen:
- Konversionen: genetzt, Netzen, netzend
- Substantiv: Netzmittel
- Verben: benetzen, einnetzen, vernetzen
Übersetzungen
transitiv: (Oberflächen) mit Flüssigkeitstropfen versehen
transitiv, landschaftlich: Pflanzen mit Wasser versorgen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „netzen“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „netzen“
- The Free Dictionary „netzen“
- Duden online „netzen“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „netzen“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1 , Seite 1261, Eintrag „netzen“.
- ↑ Conrad Ferdinand Meyer: Der Schuß von der Kanzel. e-artnow, 2015 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 24. Dezember 2016)
- ↑ Stefan Wolf: Das Phantom auf dem Feuerstuhl. TKKG. cbj, 2009 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 24. Dezember 2016)
- ↑ Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Kinder- und Hausmärchen. Vollständige Ausgabe. BookRix, 2014 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 24. Dezember 2016)
- ↑ Bernhard Sebastian von Nau: Anleitung zur deutschen Forstwissenschaft. sn, Mainz 1790, Seite 91 (zitiert nach Google Books) .