promiskuitiv

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promiskuitiv (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
promiskuitiv promiskuitiver am promiskuitivsten
Alle weiteren Formen: Flexion:promiskuitiv

Worttrennung:

pro·mis·ku·i·tiv, Komparativ: pro·mis·ku·i·ti·ver, Superlativ: pro·mis·ku·i·tivs·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild promiskuitiv (Info)
Reime: -iːf

Bedeutungen:

fachsprachlich: nicht an langfristigen Bindungen orientierten Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern habend

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Substantivs Promiskuität mit dem Suffix -iv

Synonyme:

promisk, promiskuos, promiskuös, sexuell freizügig; wertend, veraltend: lose

Gegenwörter:

asexual, asexuell, monogam

Oberbegriffe:

sexuell orientiert

Beispiele:

„Das Sexualleben narzitischer Männer dagegen, die von der frühen Adoleszenz an promiskuitiv sind, verkümmert oft nach und nach, und die abwehrende Idealisierung von Frauen, die sich bei ihren flüchtigen Verliebtheiten einstellt, bricht ein ums andere Mal in sich zusammen.“[1]
Indem Traps die Frau seines Vorgesetzten als promiskuitiv beschreibt und sich selbst zu deren Liebhaber stilisiert, erhebt er sich in seinem Selbstbewusstsein über seinen Chef.[2]
Die Regel war die ›Dirne‹, ein ›liederliches Frauenzimmer‹, ein Typus, mit dem ein aktives, oft als promiskuitiv und daher als pathologisch eingestuftes Sexualverhalten verbunden und das Frauen aus den Unterschichten zugeschrieben wurde.[3]
Eine Frau, die sich in einem Dorf dazu bekenne, HIV-positiv zu sein, werde deshalb oft als promiskuitiv oder gar als Prostituierte gebrandmarkt, berichtet Chelewani.[4]
Fast alle Homosexuellen haben zu diesem Zeitpunkt promiskuitiv gelebt.[5]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „promiskuitiv
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalpromiskuitiv
The Free Dictionary „promiskuitiv
Duden online „promiskuitiv

Quellen:

  1. Otto F. Kernberg: Liebesbeziehungen: Normalität und Pathologie. 2. Auflage. Klett-Cotta, 1998, ISBN 9783608916287, Seite 222, zitiert nach Google Books.
  2. Sabine Schu: Deformierte Weiblichkeit bei Friedrich Dürrenmatt: Eine Untersuchung des dramatischen Werkes. Band 86 von Saarbrücker Beiträge zur Literaturwissenschaft, Röhrig Universitätsverlag, 2007, ISBN 9783861104285, Seite 508, zitiert nach Google Books.
  3. Ulrich Herbert: Wandlungsprozesse in Westdeutschland. 2. Auflage. Band 1 von Moderne Zeit Series, Wallstein Verlag, 2002, ISBN 9783892446095, Seite 319, zitiert nach Google Books.
  4. Felix Ehring: In Malawis Club der jungen Positiven. Weltaidstag. In: Zeit Online. 1. Dezember 2011, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 19. Juli 2012).
  5. André Paul: Der Trieb ist stark. In: Zeit Online. Nummer 26/2206, 22. Juni 2006, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 19. Juli 2012).