sardonisch

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sardonisch (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
sardonisch sardonischer am sardonischsten
Alle weiteren Formen: Flexion:sardonisch

Worttrennung:

sar·do·nisch, Komparativ: sar·do·ni·scher, Superlativ: sar·do·nischs·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild sardonisch (Info)
Reime: -oːnɪʃ

Bedeutungen:

boshaft, mit einem verzerrten Gesichtsausdruck
Medizin, als sardonisches Lächeln/Lachen: krampfhaft; scheinbar höhnisches, hämisches, grimmiges Mundöffnen beziehungsweise Zähneblecken (zum Beispiel bei einer Strychninvergiftung und im Frühstadium der Tetanuskrankheit)

Herkunft:

von gleichbedeutend lateinisch sardonius (risus) → la „wörtlich: bitteres Lachen“ entlehnt, das auf griechisch σαρδόνιος γέλως (sardonios gelōs→ grc zurückgeht

Sinnverwandte Wörter:

boshaft, hämisch, höhnisch, spöttisch, verzerrt
krampfhaft, maskenhaft

Beispiele:

Sardonisch muss man diesen Gesichtsausdruck nennen.
Der Angreifer grinste mit sardonischer Boshaftigkeit.
„Der hochbegabte, sardonische Augstein polemisierte bald hemmungslos gegen Dr. Adenauers »kleineuropäische Lösung« und gegen den »klerikalen Rheinbund«.“
„Sie handelt davon, dass im Alter die Würde des Altwerdenen bedroht ist und stemmt sich mit sardonischem Grimm dagegen.“
»Wie bitte?« Gewaltsam zwang Klot das dämliche Grinsen aus seinem Gesicht. »Die Mediziner nennen es sardonisches Lächeln.
Die Psychiatrie unterscheidet bei Erkrankungen der Nervenbahnen und bei Psychosen triebartiges Lachen als Lachzwang (Zwangslachen, Lachkrampf), sardonisches Lachen, begleitet von Gesichtsverzerrungen, und hysterisches Lachen als Lachkrampf.

Charakteristische Wortkombinationen:

sardonisch lachen, lächeln, grinsen

Wortbildungen:

Sardonismus

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „sardonisch
The Free Dictionary „sardonisch
Duden online „sardonisch
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalsardonisch
Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 3764, Artikel „sardonisch“

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „sardonisch“.
  2. Lutz Hachmeister: Hannover. Ein deutsches Machtzentrum. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2016, ISBN 978-3-421-04705-2, Seite 229.
  3. Hellmuth Karasek: Das find ich aber gar nicht komisch. Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze. Quadriga, Köln 2015, ISBN 978-3-86995-075-4, Seite 20.
  4. Korsen lachen nicht sardonisch: Nach einer Folge der Stahlkammer-Zürich-Serie des Fernsehens. Abgerufen am 18. Juni 2016.
  5. Humor als kommunikatives Medium, Manfred Maruhn. Abgerufen am 18. Juni 2016.