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Worttrennung:
- schluch·zen, Präteritum: schluchz·te, Partizip II: ge·schluchzt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: schluchzen (Info)
- Reime: -ʊxt͡sn̩
Bedeutungen:
- heftig, krampfartig, stoßweise und mit kurzen, (schnell) aufeinanderfolgenden Lauten weinen
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch slūchen „schlingen“, „schlucken“ „mit dem für Schallwörter typischen Suffix abgeleitet…“[1] „(17. Jh., doch wohl älter), früher auch ‘den Schluckauf haben, krampfartig schlucken müssen’ (18. Jh.), steht intensiv und iterativ (den Suffixbildungen auf ahd. -azzen, -azen, -ezen, -izen folgend, s. auch seufzen) zu mhd. slūchen ‘schlingen, schlucken’. Es vermischt sich mit der zu mhd. slucken ‘schlingen, schlucken, schluchzen’, mnd. slucken, nhd. schlucken entsprechend gebildeten Intensivform sluck(e)zen, sluchkczen ‘schluchzen, den Schlucken haben’ (15. Jh.). Zu den Formen und zur Herkunft s. schlucken. Schluchzer m. ‘kurzes, stoßartiges Aufweinen’ (17. Jh.).“[2]
Synonyme:
- aufschluchzen, (sich) ausheulen, (sich) ausweinen, flennen (derb), greinen (umgangssprachlich), heulen (umgangssprachlich), jammern, Rotz und Wasser heulen (umgangssprachlich), Tränen vergießen, weinen, wimmern
Gegenwörter:
- lachen
Oberbegriffe:
- weinen
Beispiele:
- Leise schluchzte er: „Es tut mir leid!“
- Man hörte sie leise schluchzen.
Wortbildungen:
- Schluchzen, Schluchzer
- Geschluchze
Übersetzungen
krampfartig, stoßweise und mit kurzen, (schnell) aufeinanderfolgenden Lauten weinen
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- Bulgarisch: хълцам (chălcam☆) → bg, хлипам (chlipam☆) → bg
- Dänisch: hulke → da
- Englisch: sob → en, snivel → en
- Französisch: sangloter → fr
- Italienisch: singhiozzare → it
- Kroatisch: jecati → hr, jeckati → hr
- Latein: singultire → la, singultare → la
- Polnisch: szlochać → pl, łkać → pl, chlipać → pl
- Portugiesisch: soluçar → pt
- Russisch: рыдать (rydatʹ☆) → ru, всхлипывать (vschlipyvatʹ☆) → ru
- Schwedisch: snyfta → sv
- Slowakisch: vzlykať → sk, fikať → sk
- Slowenisch: ihteti → sl
- Sorbisch:
- Spanisch: sollozar → es
- Tschechisch: vzlykat → cs, štkát → cs
- Ukrainisch: схлипувати (schlypuvaty☆) → uk
- Weißrussisch: хліпаць (chlipacʹ☆) → be, усхліпваць (uschlipvacʹ☆) → be
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- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „schluchzen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schluchzen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „schluchzen“
- The Free Dictionary „schluchzen“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „schluchzen“, Seite 811.
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „schluchzen“. Die Beispiele sind bei Pfeifer kursiv gedruckt.