Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
seligen Angedenkens gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
seligen Angedenkens, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
seligen Angedenkens in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
seligen Angedenkens wissen müssen. Die Definition des Wortes
seligen Angedenkens wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
seligen Angedenkens und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- se·li·gen An·ge·den·kens
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: seligen Angedenkens (Info), seligen Angedenkens (Info)
Bedeutungen:
- veraltet bis veraltend, sonst gehoben verhüllend: Beistellung, die die erwähnte Person als verstorben kennzeichnet
- Judentum: nach jüdischer Sitte (üblicherweise abgekürzt) hinter den Namen von Verstorbenen gesetzte ehrende Beistellung
- umgangssprachlich scherzhaft: vor langer Zeit bestehend, vorhanden, entstanden oder dergleichen
Abkürzungen:
- s. A. / s.A., sel. A. / sel.A.
Synonyme:
- verstorben
- gehoben: selig, verschieden; veraltet: verblichen
- Gott hab ihn selig m / Gott hab sie selig f und Pl.
- veraltend: seligen Andenkens
- selten: jemandes Andenken gereiche jemandem zum Segen, jemandes Angedenken gereiche jemandem zum Segen
- selten: möge sein Andenken zu Segen gereichen m / möge ihr Andenken zum Segen gereichen f / mögen ihre Andenken zum Segen gereichen Pl., möge sein Andenken zum Segen sein m / möge ihr Andenken zum Segen sein f / mögen ihre Andenken zum Segen sein Pl., möge sein Andenken zum Segen werden m / möge ihr Andenken zum Segen werden f / mögen ihre Andenken zum Segen werden Pl.
- selten: möge seine Erinnerung zum Segen gereichen m / möge ihre Erinnerung zum Segen gereichen f / mögen ihre Erinnerungen zum Segen gereichen Pl., möge seine Erinnerung zum Segen sein m / möge ihre Erinnerung zum Segen sein f / mögen ihre Erinnerungen zum Segen sein Pl., möge seine Erinnerung zum Segen werden m / möge ihre Erinnerung zum Segen werden f / mögen ihre Erinnerungen zum Segen werden Pl.
- ehemalig, einstig, vormalig
Beispiele:
- „Wir setzten uns, ich aufs Sofa, sie in den Sessel, links und rechts an der Wand zwei imposante, von einem Künstler gemalte Porträtbilder: eine hübsche Frau mit schwarzem Haar, Großmutter Gerda; und, mit strenger Miene und durchdringendem Blick, Opa Kurt, seligen Angedenkens.“[1]
- „Herr Bundespräsident, Frau Bundestagspräsidentin, Herr Bundesratspräsident, Herr Bundeskanzler, Israel erinnert sich bewegt an Ihre Besuche bei uns und die Haltung, die Sie den Schrecken der Vergangenheit, aber auch den Hoffnungen der Zukunft gegenüber an den Tag gelegt haben. Sie waren auch in der schweren Stunde bei uns, als wir unseren Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin, seligen Angedenkens, zur letzten Ruhe begleiteten, der auf dem Wege zum Frieden ermordet worden war.“[2]
- „Sie war eine der großen Denkerinnen Europas, die, wie es sich ergab, auch eine jüdische Denkerin war und es im Laufe ihrer langen und ruhmreichen Laufbahn stets verstanden hat, das eine mit dem anderen zu verbinden: Ágnes Heller, nun seligen Angedenkens, 1929–2019.“[3]
- „Der Lachsack seligen Angedenkens ist schon eine Weile außer Gebrauch.“[4]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Z"l“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Angedenken“
- Duden online „Angedenken“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Angedenken“ auf wissen.de
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2020, ISBN 978-3-411-91305-3 , Stichwort »selig: …seligen Angedenkens«, Seite 699.
Quellen:
- ↑ Arnon Goldfinger: Ihr Freund, der Feind. In: Zeit Online. Nummer 21, 16. Mai 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 29. September 2021) .
- ↑ Ezer Weizman: Weizman: Wir sind ein Volk der Worte und der Hoffnung. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 13, 17. Januar 1996, ISSN 0174-4917, Seite 7 .
- ↑ Stephen Tree: Eine große Denkerin Europas. In: Jüdische Allgemeine. Wochenzeitung für Politik, Kultur, Religion und jüdisches Leben. 25. Juli 2019, ISSN 1618-9698, Seite 8 (Archiv-URL, abgerufen am 29. September 2021) .
- ↑ Hellmuth Karasek: Das find ich aber gar nicht komisch. Geschichte in Witzen und Geschichten über Witze. Quadriga, Köln 2015, ISBN 978-3-86995-075-4, Seite 7 .