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Der färöische Name für das Schaf ist urverwandt mit deutschen Wörtern wie „sieden“ und „Sud“. Fär. seyður geht auf gleichbedeutend altnordischsauðr zurück, das auf der germanischen Wurzel *saudi-, *saudiz „Opfer, Schaf, Opfertier“ beruht. Zugrunde liegt das indogermanische*seut „sieden“. Das Schaf ist in dieser Vorstellungswelt ursprünglich etwas, was zum Opfern gekocht wird. Das andere altnordische Wort für „Schaf“, fé bzw. fē (neufäröisch fæ „Vieh“), ist möglicherweise für den Landesnamen Føroyar (Färöer) verantwortlich (Diskussion siehe dort). Das heutige färöische fæ ist jedenfalls kein Synonym für das Schaf, sondern für die Rinder.
Á norrønum máli nevnast oyggjarnar “Færeyjar” og hava eftir gamlari søgu fingið hetta navn av tí nógva seyðinum, ið var her longu tá.
In der altnordischen Sprache werden die Inseln „Færeyjar“ genannt und haben alter Überlieferungen zufolge ihren Namen von den vielen Schafen, die hier schon lange vorher da waren
Redewendungen:
seyðaullerFøroyagull - die Wolle der Schafe ist das Gold der Färöer
sumseyðurírætt - brechend voll (wörtl.: „wie die Schafe im Pferch“)
Charakteristische Wortkombinationen:
fara at seyði - auf die Weide gehen um nach den Schafen zu schauen (wörtl.: „zum Schaf gehen“)
vera til seyða - draußen auf der Weide sein (wörtl.: „zu den Schafen sein“)