steil

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steil (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
steil steiler am steilsten
Alle weiteren Formen: Flexion:steil
steiler Hügel
steile Klippen in einem Fjord
steiler Pass

Worttrennung:

steil, Komparativ: stei·ler, Superlativ: am steils·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild steil (Info)
Reime: -aɪ̯l

Bedeutungen:

von der Waagerechten stark abweichend, entweder ansteigend oder abfallend (auch figurativ)
Jugendsprache: großartig, imponierend
Sport: über größere Entfernung

Synonyme:

jäh, schroff
großartig, imponierend
lang, raumgreifend, weiträumig

Gegenwörter:

allmählich, flach, sanft
klein-klein

Beispiele:

„Wenn unerfahrene Bergsportler die falsche Route wählen oder dem sicheren Weg das steile Gelände vorziehen, arbeitet der Leichtsinn der Technik entgegen.“[1]
Der Weg war ihnen dann doch zu steil.
So fühlt sich also eine Königsetappe der Tour de France an: lang, steil, schmerzhaft - der Ötztaler Radmarathon verlangt alles von den gut 4000 Startern ab, physisch wie psychisch.[2]
„In der ersten Hälfte des Jahres 2008 gab es einen steilen Anstieg der Energiepreise, die mit der einsetzenden Wirtschaftskrise einstweilen wieder stark gesunken sind.“[3]
Im März 1986 war es soweit, vier Wochen vor der Industriemesse feierte die erste eigenständige CeBIT ihre Premiere. Von da an ging es steil bergauf, 1995 kam Bill Gates persönlich vorbei, um die Welt mit seinem "Windows 95" zu beglücken, die Messeleitung freute sich über 750.000 Besucher. So ging es weiter, [4]
„Der Schiläufer, der ein steiles Gelände sicher hinabfahren will, muss Schutzreflexe abbauen.“[5]
Die Kleine ist ein steiler Zahn.
Mit einem steilen Pass trickste er die Gegenspieler aus.
Erst die steile Flanke ermöglichte dem Stürmer, bis zur Grundlinie zu laufen und dann scharf herein zu passen.

Redewendungen:

steiler Zahn

Wortbildungen:

Steilabfall, Steilanstieg, Steildach, Steile, Steilhang, Steilheit, Steilkurve, Steilküste, Steillage, Steilstrecke, Steiltreppe, Steilufer, Steilwand
Steilpass, Steilvorlage

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „steil
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „steil
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalsteil

Quellen:

  1. Helmut Luther: Partner mit nasser Schnauze. In: Zeit Online. 20. Januar 2013, ISSN 0044-2070 (URL).
  2. Joscha Weber: Radsport - Duell mit dem Schweinehund. In: Deutsche Welle. 2. September 2014 (URL, abgerufen am 10. Juni 2015).
  3. Matthias Platzeck: Zukunft braucht Herkunft. Deutsche Fragen, ostdeutsche Antworten. Hoffmann und Campe, Hamburg 2009, ISBN 978-3455501148, Seite 19.
  4. Henrik Böhme: Meinung - Das Ende der CeBIT?. Die aktuelle Auflage der Computermesse CeBIT ist zu Ende. Offiziell ist von Zufriedenheit die Rede. Doch in dieser Form hat sich die Messe überlebt, meint Henrik Böhme. In: Deutsche Welle. 20. März 2015 (URL, abgerufen am 10. Juni 2015).
  5. Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 45.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Seil, Stein, Teil
Anagramme: eilst, leist, liest, liste, Liste, seilt, sielt, Silte, stiel, Stiel, Stile, teils, Teils