Klippe

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Klippe (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Klippe die Klippen
Genitiv der Klippe der Klippen
Dativ der Klippe den Klippen
Akkusativ die Klippe die Klippen
zwei Möwen auf einer schroffen Klippe der Helligdomsklipperne auf Bornholm (Dänemark)
an der Küste (Wasserrand) liegende Klippen bei Bonifacio (Korsika)
unmittelbar vor einem Kliff aus dem Mittelmeer ragende Klippen bei Rosh haNikra (Nordisrael)
geologische Strukturen im Gelände bei einer Überschiebung: Klippe, Fenster, Decke, Überschiebung
der Chief Mountain ist eine markante Klippe in der Prärienlandschaft Montanas (USA)

Worttrennung:

Klip·pe, Plural: Klip·pen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Klippe (Info)
Reime: -ɪpə

Bedeutungen:

großer, aus dem Meer ragender oder auf Höhe der Wasseroberfläche liegender Felsblock in Küstennähe
fachsprachlich (Geologie, speziell Tektonik): durch Erosion isolierter Rest einer tektonischen Decke
übertragen zu : etwas, was die Verwirklichung eines Vorhabens, das Erreichen eines Ziels oder dergleichen be- oder verhindert und nicht unmittelbar zu bewältigen ist

Herkunft:

Erstmals ist das Wort im 14. Jahrhundert[1] im mittelhochdeutschen[1] Niederrheinisch[2] in der Form klippe → gmh[2] und kliffe → gmh[1] bezeugt, das etymologisch mit mittelniederdeutschem klippe → gml[2], mittelniederländischem clippe → dum[2] und niederländischem klip → nl[2] verwandt ist. Es handelt sich um ein norddeutsches Küstenwort, das bereits seit dem 16. Jahrhundert auch in der Literatursprache bezeugt ist.[2] Seine Herkunft ist unklar[1].
Kluge gibt an, das es sich um eine Entlehnung aus dem mittelniederländischen clippe → dum handeln solle[1], worin Pfeifer eine offenbare Weiterleitung eines älteren, in althochdeutschem kleb → goh (um 900), altsächsischem klif → osx, altnordischem klif → non, mittelniederdeutschem klif → gml, niederländischem klif → nl sowie in mittelniederländischem clif → dum / clef → dum und altenglischem clif → ang vorliegendes Substantivs sieht, das als »Kliff« im 20. Jahrhundert (womöglich unter Einfluss von englischem cliff → en) neben »Klippe« ebenfalls in der Literatursprache üblich wird[2]. Weitere Verwandtschaften sieht er in (ablautend) mittelniederdeutschem klēf → gmlFelsvorsprung, felsige Höhe, Steilabfall‘, altnordischem kleif → non und mundartlich schwedischem klef → sv[2]. Obwohl auch Pfeifer die Herkunft des Wortes als ungewiss[2] ausgibt, vermutet er bei einer möglichen GrundbedeutungKlebriges, Schlüpfriges‘ oder ‚Glattes, Rundes‘ ansetzend einen Anschluss an die (erschlossenen) indoeuropäischen Wurzeln *gleibh-, *gleip- beziehungsweise deren schwundstufigen Formen *glibh-, *glip-, die wiederum eine Labialerweiterung zur (erschlossenen) indoeuropäischen Wurzel *glei-kleben, schmieren‘ sind, bei der es sich ihrerseits um eine erweiterte Form der (erschlossenen) indoeuropäischen Wurzel *gel- ‚(sich) ballen; Gerundetes, Kugeliges‘ (siehe »kleben«) handelt[2].
Weitere Ansätze sind im Eintrag »Kliff« dargestellt.

Sinnverwandte Wörter:

Felsenriff, Riff
Behinderung, Erschwernis, Handicap, Hemmnis, Hemmklotz, Hemmschuh, Hindernis, Hürde, Stolperstein, Widerstand

Gegenwörter:

Sandbank
Kliff, Steilküste

Oberbegriffe:

Felsblock
Erhebung
Schwierigkeit

Unterbegriffe:

Felsenklippe/Felsklippe, Gesteinsklippe, Meeresklippe, Seeklippe, Steilklippe
blinde Klippe, gesunde Klippe, sachte Klippe
Brandungspfeiler, Schäre
österreichisch, sonst landschaftlich: Schroff, Schrofen/Schroffen
Kalkklippe, Marmorklippe
Toponyme: Falkensteiner Klippe, Staatzer Klippe
Examensklippe, Fiskalklippe

Beispiele:

„Auf der hohen See mag sich kein Wellchen regen, aber das Wasser zwischen den sichtbaren und unsichtbaren Klippen hier geht immer stürzend hoch.“[3]
„Kurz darauf kämpften sich einige erschöpfte junge Afrikaner ans rettende Ufer. Als sie sprechen konnten, berichteten sie, ihr Boot sei etwa 100 Meter vor der Küste auf einer Klippe gestrandet.“[4]
„Ein Flüchtlingsboot ist an den Klippen vor der australischen Weihnachtsinsel zerschellt und gesunken.“[5]
„Hier kann man auf aussichtsreichen Pfaden entlang der Klippen wandern.“[6]
„Die Klippen sind somit das tektonisch Hängende, sie liegen teils über dem Helvetikum oder auch vor dessen Nordrand, teils überdecken sie die Scheienalpdecke oder den Flysch.“[7]
„Kleinere Erosionsreste, sogenannte Klippen, zeugen aber von der ursprünglichen Verbreitung. Die größte dieser Klippe ist in der Gegend der Dent Blanche zu finden. Auch bei der Verteilung des Penninikums ist im Bereich der Zentralalpen eine größere Klippe am Nordrand der Alpen zu verzeichnen.“[8]
„Decken und Klippen liegen ‚ortsfremd‘ über Gesteinsmaterial, das sich noch am Ort seiner Bildung befindet oder über einer tieferen Decke.“[9]
„Und wer danach links den breit ausgebauten Waldweg weitergeht, stellt fest, dass das gesamte Plateau des Kultbezirks mit steil abfallenden Klippen endet, die von Höhlen und gehauenen Gängen durchzogen sind.“[10]
„Englische Texte waren den Teilnehmern nicht zugänglich, deutsche Fachtexte stellten für sie oft eine zu hohe Klippe dar, gerade für die Personen, die erst im Erwachsenenalter im Rahmen des muttersprachlichen Ergänzungsunterrichts nach Deutschland kamen.“[11]
„Bezüglich des thematisierten Leidens muss die Darstellung der Shoah sowie die Leserlenkung in diesen Texten zwei weitere Klippen umgehen: die Sakralisierung der Thematik einerseits, die leicht durch einen zu undifferenzierten Umgang mit dem Undarstellbarkeitstopos der Shoah entstehen kann, und die Banalisierung andererseits, wie sie durch eine zu stark vereinfachte Behandlung des Geschilderten erfolgt.“[12]
„Ebenso wenig hilfreich ist es, wenn wir die Beziehung infrage stellen: »Du hast mich unglaublich enttäuscht«, anstatt ihnen zu vertrauen, ihnen zuzutrauen, dass sie die Klippen meistern können.“[13]

Charakteristische Wortkombinationen:

an einer Klippe stranden, zerschellen; auf eine Klippe auflaufen; mehrere Klippen umschiffen, umsegeln; ein Schiff durch die Klippen steuern; steil ins Meer abfallende, weit ins Meer hinausragende Klippen; gefährliche, schroffe, steile, tückische Klippen
tektonische Klippe
eine Klippe (geschickt) umschiffen, überwinden

Wortbildungen:

Klippenküste, Klippenrand, klippenreich, Klippenspringen, klippig
Klippenassel, Klippfisch
Klippenzone

Übersetzungen

Gerhard Augst; in Zusammenarbeit mit Karin Müller, Heidemarie Lagner und Anja Reichmann: Wortfamilienwörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. Studienausgabe. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 2009, ISBN 978-3-484-11006-9, Seite 707–708.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 965.
Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Klippe«.
Claus-Dieter Reuther: Grundlagen der Tektonik. Kräften und Spannungen der Erde auf der Spur. Springer Spektrum, Berlin/Heidelberg 2012, ISBN 978-3-8274-2065-7/ISBN 978-3-8274-2724-3 (eBook), DOI: 10.1007/978-3-8274-2724-3, Seite 80 (Google Books).
Duden online „Klippe
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Klippe“ auf wissen.de
Wikipedia-Artikel „Klippe
Wikipedia-Artikel „Klippe (Geologie)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Klippe
The Free Dictionary „Klippe
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKlippe
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Klippe
Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Klippe
D. Johann Georg Krünitz: Oekonomische Encyklopädie, oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft in alphabetischer Ordnung. 242 Bände, 1773–1858, Stichwort „Klippe“.
Goethe-Wörterbuch „Klippe
Herders Conversations-Lexikon, Freiburg 1854–1857: „Klippe“ (Wörterbuchnetz), „Klippe“ (Zeno.org)
Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „Klippe
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Klippe
Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Klippen+%5B1%5D“ (Wörterbuchnetz), „Klippen+%5B1%5D“ (Zeno.org)
Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon (5. Auflage 1911) „Klippen

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 497.
  2. 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Klippe
  3. Otto Julius Bierbaum: Die Yankeedoodle-Fahrt und andere Reisegeschichten. Neue Beiträge zur Kunst des Reisens. Siebente Auflage. Georg Müller, München 1910, Seite 349 (Zitiert nach Internet Archive).
  4. Caroline Moorehead: Unter Flüchtlingen. ÜBER DAS KAUFEN VON GUTEN GESCHICHTEN. In: Le Monde diplomatique Online. Deutschsprachige Ausgabe. Nummer 7380, 11. Juni 2004 (übersetzt von Niels Kadritzke), ISSN 1434-2561 (URL, abgerufen am 22. Januar 2015).
  5. dapd, dpa: Flüchtlingsboot vor Australien gesunken: Tödliche Klippen. In: taz.de. 15. Dezember 2010, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 22. Januar 2015).
  6. Jörg-Thomas Titz: InselTrip Färöer. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8317-2904-3, Seite 50.
  7. Johannes Liedholz: Geologie der Berge nördlich von Rohrmoos im Allgäu. Freie Universität Berlin, 1959, Seite 12 (; zitiert nach Google Books).
  8. O. Adrian Pfiffer: Geologie der Alpen. 2., korrigierte Auflage. Haupt Berne, Stuttgart/Wien 2010, ISBN 978-3-8252-8416-9, Seite 26 (Zitiert nach Google Books).
  9. Claus-Dieter Reuther: Grundlagen der Tektonik. Kräften und Spannungen der Erde auf der Spur. Springer Spektrum, Berlin/Heidelberg 2012, ISBN 978-3-8274-2065-7/ISBN 978-3-8274-2724-3 (eBook), DOI: 10.1007/978-3-8274-2724-3, Seite 80 (Zitiert nach Google Books).
    Im Originalsatz ist das Wort »Allochthon« fett gesetzt.
  10. Ulrich Magin: Keltische Kultplätze in Deutschland. Geschichte und Mythos einer rätselhaften Kultur. Nikol, Hamburg 2019, ISBN 978-3-86820-535-0, Seite 57.
  11. Albrecht Fuess: Fragen und Probleme eines islamischen Religionsunterrichts aus islamwissenschaftlicher Sicht. In: Christine Langenfeld, Volker Lipp, Irene Schneider (Herausgeber): Islamische Religionsgemeinschaften und islamischer Religionsunterricht: Probleme und Perspektiven. Ergebnisse des Workshops an der Georg-August-Universität Göttingen, 2. Juni 2005. Universitätsverlag, Göttingen 2005, ISBN 3-938616-08-3, Seite 57 (Zitiert nach Google Books).
  12. Corinne Susanek: Neue Heimat Schweden. Cordelia Edvardsons und Ebba Sörboms Autobiografik zur Shoah. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2008, ISBN 978-3-412-24106-3, Seite 73 (Zitiert nach Google Books).
  13. Joachim Armbrust: Jugendliche begleiten. Was Pädagogen wissen sollten. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2011, ISBN 978-3-525-70121-8, Seite 110 (Zitiert nach Google Books).
Singular Plural
Nominativ die Klippe die Klippen
Genitiv der Klippe der Klippen
Dativ der Klippe den Klippen
Akkusativ die Klippe die Klippen

Worttrennung:

Klip·pe, Plural: Klip·pen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:
Reime: -ɪpə

Bedeutungen:

mineralische Masse von harter, kompakter Beschaffenheit (die einen Teil der Erdkruste ausmacht)
mehr oder minder großes Stück der unter beschriebenen Masse, das sich zahlreich in und auf der Erdoberfläche befindet
größeres, aufragendes Gebilde aus der unter beschriebenen Masse
Festkörper mit einer chemisch einheitlichen Zusammensetzung und einem gleichmäßigen Aufbau; seltenes und kostbares Exemplar dieses Festkörpers von besonderer Härte (vor allem Diamant), das als Schmuck verwendet und als Wertgegenstand gehandhabt wird

Herkunft:

Das Wort wurde aus afrikaansem klip → af ‚1. Stein; Gesteinsstück, Felsbrocken, 2. Stein (als harter mineralischer Rohstoff), Gesteinsschicht, 3. zu einer bestimmten Form verarbeiteter Stein, zur Verwendung als beispielsweise Baustein, 4. Edelstein, vor allem Diamant[1][2][3] entlehnt[4], das seinerseits niederländischem klip → nlKlippe[5] entstammt[3].

Synonyme:

Gestein, Stein
Stein
Felsen
Kristall; Edelstein, Stein

Verkleinerungsformen:

Klippie

Oberbegriffe:

Mineral, Naturstoff, Rohstoff

Unterbegriffe:

Flachklippe

Beispiele:

„Auch der Auspuff von Fahrzeugen oder Funken von der Schaufel eines Baggers die auf Klippen trifft, kann Funken schlagen, die schnell das trockene Gras entzünden.“[6]
„In seiner Todesangst griff der Mann nach Klippen und warf sie nach der Schlange.“[7]
„Am Freitag wurde ein siebenjähriges Damaramädchen von einem elfjährigen Damarajungen mit einer Klippe erschlagen.“[8]
„‚Nach einiger Suche entdeckten wir im Rivier unter Klippen versteckt den Kadaver eines kurz zuvor geschossenen Springbocks und in einiger Entfernung unter Blättern und Zweigen versteckt eine 30.06 (Jagdgewehr)‘, sagte Schenk.“[9]
Zacharias Lewala, so hieß der Farbige, besah ihn sich genau und lief damit zu seinem Vorarbeiter: »Muß ich Mister geben, ist schöne, kleine Klippe, ist miskien Demant!«  Er ließ sich von Zacharias die Stelle zeigen, wo die »Klippe« an der Schaufel hängen geblieben war und suchte sich noch einige ähnliche kleine Steine zusammen, denn Stauch wußte aus seinen Büchern, daß Diamanten - im Gegensatz zu gewöhnlichen Steinen - die Eigenschaft besaßen, an fettigen Gegenständen hängen zu bleiben.“[10]

Charakteristische Wortkombinationen:

dicke, flache, runde, spitze Klippen
Klippen auflesen, sammeln
Klippen brechen

Wortbildungen:

klippenfrei, klippig
Klippenpad
Klippbock, Klippdachs, Klippspringer
Klippekie, Klippiste, Klippsalz

Übersetzungen

Herbert Carl Nöckler: Sprachmischung in Südwestafrika. In: Institut für Auslandsbeziehungen (Herausgeber): Schriftenreihe des Instituts für Auslandsbeziehungen in Stuttgart. Wissenschaftlich-publizistische Reihe. 5. Band, Max Hueber Verlag, München 1963, DNB 453597661, Seite 52.

Quellen:

  1. F.F. Odendal, R.H. Gouws; Laetitia Botha, Irène Wasserfall (Herausgeber): HAT, Verklarende Handwoordeboek van die Afrikaanse Taal. Pearson Education South Africa, Kaapstad 2005, ISBN 978-1-86891-243-8, Seite 577 (Zitiert nach Google Books).
  2. Jana Luther (Herausgeber): HAT, Afrikaanse skoolwoordeboek. Vir sukses in die klas. Pearson Education South Africa, Kaapstad 2009, ISBN 978-1-77025-595-1, Seite 269 (Zitiert nach Google Books).
  3. 3,0 3,1 etymologiebank.nl (Datenbank niederländischer und afrikaanser etymologischer Wörterbücher): „klip1
  4. Herbert Carl Nöckler: Sprachmischung in Südwestafrika. In: Institut für Auslandsbeziehungen (Herausgeber): Schriftenreihe des Instituts für Auslandsbeziehungen in Stuttgart. Wissenschaftlich-publizistische Reihe. 5. Band, Max Hueber Verlag, München 1963, DNB 453597661, Seite 52.
  5. Van Dale Onlinewoordenboek: „klip
  6. AZ-Leser senden "feurige" Bilder von Veldbränden auf dem Lande. In: Allgemeine Zeitung Online (Windhoek, Namibia). 26. Oktober 2012, ISSN 1560-9421 (URL, abgerufen am 22. Januar 2015).
  7. Victor Brandl: Buschmanns - Mythologie: Warum es Neumond ist. In: Allgemeine Zeitung Online (Windhoek, Namibia). 10. August 2005, ISSN 1560-9421 (URL, abgerufen am 22. Januar 2015).
  8. … vor 50 Jahren. In: Allgemeine Zeitung Online (Windhoek, Namibia). 30. September 2013, ISSN 1560-9421 (URL, abgerufen am 22. Januar 2015).
  9. Dirk Heinrich: Wilderer in Palmwag-Konzession erwischt. Springbock mit Bruders Gewehr geschossen – Beute und Waffe im Rivier versteckt. In: Allgemeine Zeitung Online (Windhoek, Namibia). 12. März 2014, ISSN 1560-9421 (URL, abgerufen am 22. Januar 2015).
  10. Klaus A. Hess, Klaus J. Becker (Herausgeber): Vom Schutzgebiet bis Namibia 2000. Hess, Göttingen/Windhoek ©2002, ISBN 3-933117-23-2 (Göttingen)/ISBN 99916-57-02-9 (Windhoek), Seite 431 (Zitiert nach Google Books).
Singular Plural
Nominativ die Klippe die Klippen
Genitiv der Klippe der Klippen
Dativ der Klippe den Klippen
Akkusativ die Klippe die Klippen
Klippe von 1577
Stüber Klippe von 1621

Worttrennung:

Klip·pe, Plural: Klip·pen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Klippe (Info)
Reime: -ɪpə

Bedeutungen:

fachsprachlich (Numismatik): eckige, zumeist viereckige, Münze oder Medaille (besonders häufig bei primitiven Prägungen unter Belagerungszuständen und in Notzeiten)

Herkunft:

Bei dem Wort handelt es sich um eine Entlehnung zum schwedischen Verb klippa → sv ‚(mit der Schere) schneiden[1][2].

Synonyme:

Klipping

Sinnverwandte Wörter:

Belagerungsmünze, Notmünze
Denkmünze

Unterbegriffe:

Kupferklippe, Silberklippe
Feldklippe, Jubelklippe, Notklippe

Beispiele:

„Um die Soldaten bei der Stange zu halten, lässt der General sein eigenes Gold- und Silbergeschirr platt walzen, in Stücke schneiden und zu Münzen prägen, so genannte Klippen.[3]
„Eckige Münzen heißen in der Numismatik Klippen und der noch ungeprägte Münzrohling Ronde, Platte bzw. früher Schrötling.“[4]

Übersetzungen

Friedrich von Schrötter et al. (Herausgeber): Wörterbuch der Münzkunde. 2., unveränderte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1970, Seite 310 (Google Books).
Helmut Kahnt, Bernd Knorr (Herausgeber): Alte Maße, Münzen und Gewichte. Ein Lexikon. Bibliographisches Institut, Mannheim/Wien/Zürich 1986, ISBN 3-411-02148-9, Seite 144 (Google Books).
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 718.
wissen.de – Lexikon „Klippe
Wikipedia-Artikel „Klippe (Münze)
Christoph Ernst Steinbach: Vollstaͤndiges Deutsches Wörter-Buch. Vel Lexicon Germanico-Latinum. Tomus Ⅰ, Johann Jacob Korn, Breßlau 1734, Seite 873–874 (Digitalisat der HATHI TRUST Digital Library).
Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Klippe
D. Johann Georg Krünitz: Oekonomische Encyklopädie, oder allgemeines System der Staats- Stadt- Haus- und Landwirthschaft in alphabetischer Ordnung. 242 Bände, 1773–1858, Stichwort „Klippe“.
Goethe-Wörterbuch „Klippe
Herders Conversations-Lexikon, Freiburg 1854–1857: „Klippen“ (Wörterbuchnetz), „Klippen“ (Zeno.org)
Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „Klippe
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Klippe
Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Klippen+%5B2%5D“ (Wörterbuchnetz), „Klippen+%5B2%5D“ (Zeno.org)
Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon (5. Auflage 1911) „Klippen

Quellen:

  1. Friedrich von Schrötter et al. (Herausgeber): Wörterbuch der Münzkunde. 2., unveränderte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1970, Seite 310 (Zitiert nach Google Books).
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 718.
  3. Michael Martin: Porträt: Mélac! Für Ludwig ⅩⅣ. exekutierte er den Vernichtungskrieg in der Pfalz, sein Name wurde zum Schreckensruf: General Comte de Mélac, friedlich gestorben am 10. Mai 1704 in Paris. In: DIE ZEIT. Nummer 20/2004, 6. Mai 2004, ISSN 0044-2070 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 10. Dezember 2013).
  4. Wie berechne ich den Wert von Münzen? muenzenwert.org, abgerufen am 10. Dezember 2013.
  5. Ordbog over det danske Sprog: „klipping
  6. Albert R. Frey: A dictionary of numismatic names their official and popular designations. The American Numismatic Society, New York (NY) 1917, Seite 122 (Zitiert nach Internet Archive).
  7. Prosper Mailliet: Catalogue descriptif des monnaies obsidionales et de nécessité avec Atlas. Fr. Gobbaerts, Bruxelles 1870, Seite 274 (Zitiert nach Google Books).
  8. Marian Kowalski: Vademecum kolekcjonera monet i banknotów. 2., poprawione i uzupełnione wydanie. Zakład Narodowy im. Ossolińskich, Wrocław/Warszawa 1988, ISBN 83-04-02598-1, Seite 98 (Zitiert nach Google Books).
  9. Svenska Akademien (Herausgeber): Svenska Akademiens ordlista över svenska språket. (SAOL). 13. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, Stockholm 2006, ISBN 91-7227-419-0, Stichwort »Klippe«, Stichwort »klipping«, Seite 436.
    Svenska Akademiens Ordbok „klipping“, Spalte K1266.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
Levenshtein-Abstand von 1: Kippe, klipp, Klipp, Krippe
Levenshtein-Abstand von 3: Clip