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Worttrennung:
- kle·ben, Präteritum: kleb·te, Partizip II: ge·klebt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: kleben (Info), kleben (Info), kleben (Info)
- Reime: -eːbn̩
Bedeutungen:
- transitiv: zwei Gegenstände mit einem Hilfsstoff (Klebstoff) zum dauernden Aneinanderhaften bringen
- intransitiv: dauernd an etwas haften
Herkunft:
- seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; von mittelhochdeutsch kleben → gmh zu althochdeutsch klebēn → goh; aus westgermanisch: *klib-ǣ-; vergleiche altenglisch cleofian → ang; Durativbildung zu germanisch: *kleib-a-; vergleiche altisländisch: klīfa ‚klimmen‘, altenglisch: clīfan → ang, altfranzösisch: klīva → fro, althochdeutsch -klīban → goh ‚haften‘; alle aus indogermanisch: *gleibh- ‚haften‘[1]
Synonyme:
- umgangssprachlich: pappen
- in Österreich: picken
- haften
Gegenwörter:
- lösen, trennen
Oberbegriffe:
- fügen
Unterbegriffe:
- abkleben, ankleben, aufkleben, bekleben, drüberkleben, einkleben, festkleben, überkleben, umkleben, verkleben, zukleben, zusammenkleben
- kleistern, leimen
Beispiele:
- Ich klebe jetzt das Foto in das Album.
- Die Briefmarke klebt auf dem Briefumschlag.
Redewendungen:
- an der Scholle kleben
- an seinem Sessel kleben
- jemandem eine kleben
Wortbildungen:
- Adjektive: klebrig, klebfest, selbstklebend
- Konversionen: geklebt, Kleben, klebend
- Substantive: Klebeband, Klebebindung, Klebeetikett, Klebefleisch, Klebefolie, Klebegürtel, Klebemittel, Klebepapier, Klebepflaster, Kleber, Kleberolle, Klebeschicht, Klebestelle, Klebestift, Klebestreifen, Klebeverband, Klebezettel, Klebfolie, Klebharz, Klebkraut, Klebmittel, Klebpapier, Klebpflanster, Klebreis, Klebrolle, Klebstelle, Klebstoff, Klebstreifen, Klebung
- Verben: abkleben, aneinanderkleben, ankleben, aufkleben, auskleben, bekleben, einkleben, festkleben, klebenbleiben, überkleben, verkleben, zukleben, zusammenkleben
Übersetzungen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „kleben“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kleben“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „kleben“
- The Free Dictionary „kleben“
- Duden online „kleben“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 494.