sächsisch

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sächsisch (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
sächsisch sächsischer am sächsischsten
Alle weiteren Formen: Flexion:sächsisch

Worttrennung:

säch·sisch, Komparativ: säch·si·scher, Superlativ: am säch·sischs·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild sächsisch (Info)

Bedeutungen:

auf das Bundesland, den Freistaat Sachsen bezogen, zu diesem Bundesland gehörig, dieses Bundesland betreffend
auf die Bewohner des Bundeslandes, des Freistaates Sachsen bezogen, diese Bewohner betreffend
auf die historischen Territorien, die die Bezeichnung Sachsen als Teil ihres Eigennamens trugen, bezogen
auf die Bewohner von bezogen
auf den germanischen Stamm der Sachsen bezogen, zu diesem gehörig
umgangssprachlich: Sächsisch die thüringisch-obersächsische Umgangssprache, ungenau: den thüringisch-obersächsischen Dialekt betreffend, zu diesem gehörig, in der Art und Weise dieser Umgangssprache und dieses Dialektes

Abkürzungen:

sächs.

Herkunft:

Ableitung zum Stamm des Wortes Sachse mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -isch

Oberbegriffe:

deutsch
germanisch

Unterbegriffe:

erzgebirgisch, oberlausitzisch, vogtländisch
mittelsächsisch, nordsächsisch, ostsächsisch, westsächsisch
angelsächsisch, niedersächsisch, obersächsisch

Beispiele:

Zu den bekannten sächsischen Landschaften gehört die Sächsische Schweiz.
Einige sächsische Abgeordnete gehören zur Volksgruppe der Sorben.
„Daß Mensch und Natur sehr wohl miteinander auskommen können, haben die sächsischen Freikletterer seit über 130 Jahren bewiesen.“[1]
Die sächsische Architektur umfasst mehrere Jahrhunderte Kulturgeschichte.
„Im sächsischen Staat gab es von 1678 bis 1816 zwei Oberpostämter, eines in Leipzig und eines in Bautzen (Budissin).“[2]
Die sächsischen Gestade beginnen bei Cuxhaven und enden bei Coburg und Zittau.
„Immer wieder waren fränkische Heere über die Jahre hinweg nach Sachsen eingedrungen, hatten das Land verheert, die Heiligtümer zerstört, die sächsischen Burgen gebrochen und Zwingburgen an ihre Stelle gesetzt.“[3]
„Die Insellage verschonte die Bewohner Britanniens von Einfällen von außen, obwohl es bereits in dieser Zeit vereinzelte Angriffe fränkischer und sächsischer Verbände gab.“[4]
„Trommel-Meier und Knecht Stolten traten näher und grinsten Kurt Marenke an, der ostpreußisch, berlinerisch, sächsisch und thüringisch durcheinandersprach, wie es die Zeiten so mit sich gebracht hatten.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Sächsisch
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „sächsisch
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „sächsisch
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalsächsisch
The Free Dictionary „sächsisch

Quellen:

  1. o.A.: Das Gebirge mit seinen unzähligen Gipfeln über den Wolken. Berliner Zeitung, Berlin 01.12.1994
  2. Renate Springer: Christian Karl Brescius (1756–1839). Ein Oberpostmeister der Oberlausitz. In: philatelie. Das Magazin des Bundes Deutscher Philatelisten. Nummer 492, Juni 2018, ISSN 1619-5892, Seite 30, DNB 012758477.
  3. Hans K. Schulze: Vom Reich der Franken zum Land der Deutschen. Merowinger und Karolinger. Siedler Verlag, Berlin 1994, ISBN 3-88680-500-X, Seite 156.
  4. Holger Sonnabend: Antiker Brexit. In: DAMALS. Das Magazin für Geschichte. Oktober 2018, ISSN 0011-5908, Seite 39..
  5. Arno Surminski: Kudenow oder An fremden Wassern weinen. Roman. Hoffmann und Campe, Hamburg 1978, Seite 29. Kein ISBN.
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