Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes verwahrlosen gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes verwahrlosen, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man verwahrlosen in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort verwahrlosen wissen müssen. Die Definition des Wortes verwahrlosen wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonverwahrlosen und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
in einen von fortschreitendem Verfall und zunehmendem Mangel an Sauberkeit und Ordnung gekennzeichneten oder sonst allgemein schlechten Zustand geraten
veraltet: entgegen einer Verpflichtung so schlecht für jemanden oder etwas sorgen, dass dieser oder dieses einen Schaden erleidet oder einen solchen anrichten kann
veraltet: etwas kaum beachten, es gering schätzen; es versäumen, sich etwas nutzbar zu machen
veraltet: eine nachteilige Entwicklung durch Nachlässigkeit unbemerkt eintreten lassen
veraltet: jemanden oder etwas schädigen, verderben oder gefährden
reflexiv:
veraltet: sich selbst mutwillig gefährden
Herkunft:
Das nur im Deutschen und im Niederländischen vorkommende[1] Verb geht auf das spätmittelhochdeutscheverwarlōsen (vernachlässigen, unsorgfältig behandeln) zurück, welches vom mittelhochdeutschenwarlōs (achtlos) abstammt.[2] Diese Formen lassen sich auf das althochdeutschewara und das mittelhochdeutsche war oder ware (Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Obhut) zurückführen. Die Ursprungsbedeutung von verwahrlosen ist damit vermutlich ‚nicht in Obhut nehmen‘ gewesen.[1] Seit dem 16. Jahrhundert wird das Verb wie noch heute üblich intransitiv gebraucht, ursprünglich wies es einen transitiven Gebrauch auf.[1]
↑ 1,01,11,2Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „verwahrlosen“, Seite 1512
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, „verwahrlosen“, Seite 958