wohl bekomms

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Alternative Schreibweisen:

wohl bekomm’s

Worttrennung:

wohl be·komms

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild wohl bekomms (Info), Lautsprecherbild wohl bekomms (Info)

Bedeutungen:

Wunschformel vor dem Trinken und/oder seltener vor dem Essen, als Einleitung beim (gemeinsamen) Trinken, Anstoßen und/oder seltener einer (gemeinsamen) Mahlzeit
umgangssprachlich: ironische bis spöttische Anspielung auf etwas Unappetitliches, Unangenehmes

Sinnverwandte Wörter:

guten Appetit, gesegnete Mahlzeit / Kurzform: Mahlzeit, prosit, zum Wohl
umgangssprachlich: guten, guten Hunger, prost, z. W.
familiär: prösterchen
veraltet: proficiat
schönen Dank auch!

Beispiele:

„Mit Lachs unter der Kruste, Fenchelmuschel mit schwarzen Perlen, Schwarzwurzel-Suppe mit Austern, Seeteufel mit Mohn und Sesam, Scampiknödeln gebacken mit Kohlsprossen-Linsen-Salat, Wildhase auf Pastinakenbeilage, Taube auf rotem Rübenrisotto samt knusprigem Gemüsespieß, Ananas, geeist mit Limetten-Thymian, und der gebackenen Zitronengrasfeige. Wohl bekomms![1]
„Jetzt, da der Frühling Einzug hält, flimmern sie wieder über die Mattscheibe, die sattsam bekannten Schönwetterimpressionen. Etliche Reporter scharen aus, quer durchs Land, die Kameras surren und zeigen: D - ein glückliches Kind mit einem grossen, bunten Glace in der Hand und dem O-Ton des Sprechers: ‚Na dann, wohl bekomms.‘ “[2]
„Dazu reicht man Weißbrot und genehmige sich einen trockenen Weißwein zum Nachspülen. Wohl bekomms![3]
„Und eines nicht allzufernen Tages in diesem goldenen Konsum-Zeitalter wird dann die ‚Tatort‘-Reihe von einem Schußwaffen-Fabrikanten gesponsert. Wohl bekomms![4]
„CVP und FDP bemühen sich krampfhaft, auf der anscheinend populären Welle der Ausländerfeindlichkeit mitzureiten und die SVP rechts zu überholen. Wohl bekomms![5]

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 10. Band Vide–Zz, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04833-6, DNB 965409295, Stichwort »wohl«, Seite 4544.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort »wohl«, Seite 1942.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04114-5, Stichwort »wohl«, Seite 851.
Duden online „wohl
The Free Dictionary „wohl bekomms
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalbekomms
Redensarten-Index „wohl bekomms

Quellen:

  1. Hahnenkämmeragout, Kaviar & Couscous. In: Neue Kronen-Zeitung. 29. Dezember 1998, Seite 8.
  2. Ernst von Gion Stecher: Frosch und Fee. In: Zürcher Tagesanzeiger. Nummer 5, 17. März 1999, Seite 77.
  3. Matjes-Salat. In: Burgenländische Volkszeitung. Nummer 01, 2. Januar 2008, Seite 25.
  4. Lila: letzter Versuch. Mit flotten Teenie-Serien setzt das Fernsehen Trends auf dem Werbemarkt. In: Nürnberger Nachrichten. 1. August 1992, Seite 5.
  5. Scheinheilige Politik. In: St. Galler Tagblatt. 55. Jahrgang, 27. August 1999.