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Worttrennung:
- wor·feln, Präteritum: wor·fel·te, Partizip II: ge·wor·felt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: worfeln (Info)
Bedeutungen:
- transitiv, Landwirtschaft: gedroschene Ähren mit einer flachen Korbschale (Worfel, Worfschaufel) in die Luft werfen, damit seitlicher Wind Spreu und Spelzen davonträgt und nur die Körner in den Korb zurückfallen
Herkunft:
- Ableitung des Iterativums vom gleichbedeutenden mittelhochdeutschen (mitteldeutschen) Verb worfen[1]
Synonyme:
- windsichten
Oberbegriffe:
- reinigen, trennen
Beispiele:
- „Wie sie das mit groben Flegeln gedroschene Getreide (Gerste zumeist) nach uralter Weise gegen den Wind worfeln, um das Korn vom Kaff zu trennen!“[2]
- „In knapp 4000 Metern Höhe ziehen Yaks Pflüge über die Felder, Bäuerinnen worfeln Getreide im Wind, Pferdekarren fahren hoch bepackt mit Stroh zu den Dörfern.“[3]
- „Worfeln ist eine Tätigkeit, die es heute wahrscheinlich nicht mehr gibt.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- Getreide, Weizen worfeln
Wortbildungen:
- geworfelt, Worfeln, worfelnd, Worfler, Worfel, Worfschaufel
Übersetzungen
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden – Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Dudenverlag, Mannheim 2005, ISBN 3-411-06448-X (10 Bände auf CD-ROM) .
- Wikipedia-Artikel „worfeln“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „worfeln“
- Duden online „worfeln“
Quellen:
- ↑ Duden online „worfeln“
- ↑ A.E.JOHANN: WOHIN ROLLST DU-GLOBUS ? In: Zeit Online. Nummer 30/1957, 25. Juli 1957, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 17. März 2013) .
- ↑ Die zweite Invasion. greenpeace magazin 2.08, abgerufen am 17. März 2013.
- ↑ Jan Weiler: In meinem kleinen Land. 10. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2006, ISBN 978-3-499-62199-4, Seite 331 .
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: würfeln