φρήν

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φρήν (Altgriechisch)

Substantiv, f

Singular Plural

Nominativ ἡ φρήν αἱ φρένες

Genitiv τῆς φρενός τῶν φρενῶν

Dativ τῇ φρενί ταῖς φρεσί

Akkusativ τὴν φρένα τὰς φρένας

Vokativ (ὦ) φρέν (ὦ) φρένες

Worttrennung:

φρήν, Plural: φρέ·νες

Umschrift:

DIN 31634: phrēn

Bedeutungen:

Anatomie, meist im Plural: Zwerchfell
übertragen: Herz als Sitz der Gefühle, Mut, Gemüt
übertragen, meist im Plural: Vestand als Sitz des Denkens, Sinn, Geist
übertragen: Wille, Entschluss

Herkunft:

seit der Ilias bezeugt; vielleicht ein Erbwort aus dem indogermanischen *bʰrēn oder *bʰren; wahrscheinlich etymologisch verwandt mit dem Verb φράζομαι (phrazomai→ grc; es könnte sich auch um ein Erbwort aus dem indogermanischen *gʷʰren- handeln mit einer Verwandschaft mit altnordisch grunr → non und grunda → non, jedoch scheint dieses unwahrscheinlich

Beispiele:

„τῶι γὰρ ἐπὶ φρεσὶ θῆκε θεὰ λευκώλενος Ἥρη·“ (Hom. Il. 1,55)

Wortbildungen:

ἄφρων, εὔφρων, μετάφρενον, πρόφρων, σώφρων, φρενήρης, φρενοβλαβής
φρονέω, φρενῖτις, φρενόω, φροντίζω

Übersetzungen

Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „φρήν“.
Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „φρήν“.

Quellen:

  1. Robert Beekes: Etymological Dictionary of Greek. 1. Auflage. Band 2: Μ–Ω, Brill, Leiden, Boston 2010, ISBN 978-90-04-17419-1 (Band 10/2 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), Seite 1590–1591.
  2. Pierre Chantraine: Dictionnaire étymologique de la langue grecque. Histoire des mots. mit einem Supplement versehene Neuauflage der 1. Auflage. Klincksieck, Paris 1999, ISBN 2-252-03277-4, Seite 1227–1228.
  3. Homerus; Martin L. West (Herausgeber): Ilias. stereotype 1. Auflage. Volumen prius Rhapsodias I–XII continens, K. G. Saur, München/Leipzig 2006, ISBN 978-3-598-71430-6 (Bibliotheca scriptorum Graecorum et Romanorum Teubneriana, Erstauflage 1998), Seite 7.