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Abtönungspartikel wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Abtönungspartikel und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Ab·tö·nungs·par·ti·kel, Plural: Ab·tö·nungs·par·ti·keln
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: Abtönungspartikel (Info), Abtönungspartikel (Info)
Bedeutungen:
- Sprachwissenschaft: nicht flektierbares Wort, das ein Sprecher dazu verwendet, eine Äußerung in den Interaktionszusammenhang einzubinden, und das auf gemeinsames Wissen, auf Annahmen oder Erwartungen verweist, sich auf eine vorangegangene Äußerung bezieht oder die Haltung zu einer Aussage verdeutlicht; zum Beispiel auch, da, denn, doch, eben, eigentlich, einfach, einmal, etwa, freilich, halt, immerhin, irgendwie, jedenfalls, nämlich, schließlich, wohl
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Abtönung, Fugenelement -s und Partikel
Synonyme:
- Einstellungspartikel, Modalpartikel, Satzpartikel
Sinnverwandte Wörter:
- Füllwort
Gegenwörter:
- Antwortpartikel, Ausdruckspartikel, Fokuspartikel, Gesprächspartikel, Gliederungspartikel, Gradpartikel, Intensitätspartikel, Negationspartikel, Steigerungspartikel
Oberbegriffe:
- Partikel
Beispiele:
- Zu den Abtönungspartikeln gehört unter anderen auch das Wort „eben“ in Formulierungen wie: „Dann kommst du eben mal zu spät.“ Mit dieser Abtönungspartikel bringt der Sprecher zum Ausdruck, dass ihm das Zuspätkommen des Anderen gleichgültig ist, zumutbar erscheint oder dergleichen mehr.
- Abtönungspartikeln sind nicht flektiert, können im Hauptsatz nicht allein vor dem finiten Verb stehen und erlauben dem Sprecher, seine Einstellung auszudrücken.
- „Abtönungspartikeln stellen den Bezug einer Äußerung zu ihrem Kontext her und drücken die Einstellung der sprechenden Person zum Gesagten aus.“[1]
- „Abtönungspartikeln haben die Funktion, das Gesagte im Kontext der Rede zu situieren.“[2]
- „Die Abtönungspartikeln ja und aber können beide in erstaunten Ausrufen stehen, die die Form von Deklarativsätzen haben.“[3]
Übersetzungen
Partikel, die dem Gesagten eine bestimmte Tönung geben soll
- Wikipedia-Artikel „Modalpartikel“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Abtönungspartikel“
- Duden online „Abtönungspartikel“
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Abtönungspartikel“. ISBN 3-520-45203-0.
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Abtönungspartikel“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Abtönungspartikel“. ISBN 3-494-02050-7.
- Maria Thurmair: Modalpartikeln und ihre Kombinationen. Niemeyer, Tübingen 1989, ISBN 3-484-30223-2.
Quellen:
- ↑ Elke Hentschel, Harald Weydt: Handbuch der deutschen Grammatik. Lehrbuch. 5. Auflage. Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston 2021, ISBN 978-3-11-062965-1, Seite 265.
- ↑ Elke Hentschel, Harald Weydt: Handbuch der deutschen Grammatik. Lehrbuch. 5. Auflage. Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston 2021, ISBN 978-3-11-062965-1, Seite 302.
- ↑ Elke Hentschel, Harald Weydt: Handbuch der deutschen Grammatik. Lehrbuch. 5. Auflage. Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston 2021, ISBN 978-3-11-062965-1, Seite 302.