Akkusativ

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Akkusativ (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Akkusativ die Akkusative
Genitiv des Akkusativs der Akkusative
Dativ dem Akkusativ den Akkusativen
Akkusativ den Akkusativ die Akkusative

Worttrennung:

Ak·ku·sa·tiv, Plural: Ak·ku·sa·ti·ve

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Akkusativ (Info), Lautsprecherbild Akkusativ (Info)

Bedeutungen:

Grammatik, Linguistik: 4. Fall (Kasus) (Wen-Fall) der Deklination (Beugung) von Wörtern

Abkürzungen:

Akk.

Herkunft:

im 15. Jahrhundert von lateinisch (cāsus) accūsātīvus → la (die Anklage betreffender Fall) entlehnt, heutige Form 18. Jahrhundert

Synonyme:

Wenfall/Wen-Fall, 4. Fall
veraltet: Anklagefall, Klageendung, Klagefall, Kläger

Gegenwörter:

Nominativ, Genitiv, Dativ, Vokativ, Ablativ, Instrumental, Lokativ; Werfall, Wesfall, Wemfall, Womitfall (= Instrumental); Ruffall (= Vokativ), Nehmfall (= Ablativ), Ortsfall (= Lokativ)
veraltet: Nennendung/Nennfall (= Nominativ), Herkunftsfall/Zeugefall (= Genitiv), Gebefall (= Dativ)

Oberbegriffe:

Fall, Kasus

Unterbegriffe:

Gleichsetzungsakkusativ

Beispiele:

Der Akkusativ bezeichnet in Sätzen in vielen Fällen ein Objekt.
„Bei diesem Vorgang der Akkusativierung fällt die Person, die Ziel der Handlung ist, oft ganz weg, oder sie wird in den Akkusativ gesetzt.“
„In den modernen Sprachen, die daraus entstanden sind, ist die Unterscheidung zwischen Nominativ und Akkusativ weitestgehend weggefallen.“
„In vielen Dialekträumen werden Dativ und Akkusativ nicht unterschieden.“

Charakteristische Wortkombinationen:

doppelter Akkusativ, Akkusativ mit Infinitiv

Wortbildungen:

Akkusativendung, Akkusativform, Akkusativobjekt, Akkusativsuffix; akkusativisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Akkusativ
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Akkusativ
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAkkusativ
The Free Dictionary „Akkusativ
Duden online „Akkusativ

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Akkusativ“, Seite 24.
  2. Etliche solcher Begriffe nennt mit Quelle: Nabil Osman (Hrsg.): Kleines Lexikon untergegangener Wörter. Wortuntergang seit dem Ende des 18. Jahrhunderts. 6. unveränderte Auflage. Beck, München, bes. Stichwörter u.a.: "Gebefall", "Klageendung", "Kläger". ISBN 3-406-34079-2
  3. Werner König: dtv-Atlas Deutsche Sprache. 15., durchgesehene und aktualisierte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, Seite 119. ISBN 3-423-03025-9. Abkürzung aufgelöst. Fett gedruckt: Akkusativierung.
  4. Wolfgang Klein: Von Reichtum und Armut des deutschen Wortschatzes. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 15–55, Zitat Seite 17.
  5. Karl-Dieter Bünting, Dorothea Ader: Grammatik auf einen Blick. Die deutsche Sprache und ihre Grammatik mit einem Grammatiklexikon. Isis, Chur 1994, Seite 127.