Barackler

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Barackler (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Barackler die Barackler
Genitiv des Baracklers der Barackler
Dativ dem Barackler den Baracklern
Akkusativ den Barackler die Barackler

Worttrennung:

Ba·rack·ler, Plural: Ba·rack·ler

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Barackler (Info)
Reime: -aklɐ

Bedeutungen:

umgangssprachlich, mitunter abwertend: jemand, der eine Baracke bewohnt; jemand, der in einem Barackenlager, einer Barackensiedlung wohnt

Herkunft:

Das Wort ist erst seit dem 20. Jahrhundert bezeugt.[1] Es handelt sich um eine Derivation (Ableitung) zum Stamm des Substantivs Baracke mit dem Suffix (Derivatem) -ler.

Synonyme:

Barackenbewohner

Weibliche Wortformen:

Baracklerin

Oberbegriffe:

Bewohner

Beispiele:

„‚Die Familien vom Riedweg sollen sich der Gesellschaft eingliedern. Sie müssen sich resozialisieren‘, heißt es. Die Gesellschaft, die das fordert, begeht jedoch fortwährenden Rufmord an den Baracklern.[2]
„Den üblichen Ton, in dem viele Deutsche über Obdachlose reden, vernahm auch der evangelische Vikar und Soziologe Manfred Dehnen, der in Mannheim Nachbarn von ‚Baracklern‘ befragte. Mit Ekel und Haß werden die sozial Verachteten behandelt -- ‚wie Scheiße‘, fand der Schriftsteller Alexander Spoerl, der 1967 Barackler in Köln observierte und ein wohlwollendes Buch über die ‚Menschen dritter Klasse‘ (Titel) schrieb.“[3]
„Ein Siedlungsjunge, ein typischer Barackler, nicht mal eine Hose hat er über dem Hintern!“[4]
„Der mit der Kugel im Rücken war ein ‚Barackler‘, ein kroatischer Steinbrucharbeiter.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „Barackler
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Barackler
Duden online „Barackler
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Barackler
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBarackler
Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 3. Band: Baby – Cutter, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1997, ISBN 3-11-015741-1, DNB 951142895 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung/Redaktion von Gerhard Strauß), Stichwort »Baracke, Barackler«, Seite 121 sowie Stichwort »Barackler«, Seite 123.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 1. Band A–Bedi, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04743-7, DNB 96540756X, Stichwort »Barackler«, Seite 457.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Barackler«.

Quellen:

  1. Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 3. Band: Baby – Cutter, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1997, ISBN 3-11-015741-1, DNB 951142895 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung/Redaktion von Gerhard Strauß), Stichwort »Baracke, Barackler«, Seite 121.
  2. Hanspeter Neumann: Abgestempelt. In: DIE ZEIT. Nummer 10, 8. März 1968, ISSN 0044-2070, Seite 14 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 3. November 2018).
  3. Heinrich Zille: „HIER WURDE DIE MARKTWIRTSCHAFT ZUM FLUCH“. Man kann einen Menschen mit der Wohnung genauso erschlagen wie mit der Axt. In: DER SPIEGEL. Nummer 40, 28. September 1970, ISSN 0038-7452 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 3. November 2018).
  4. Leonie Ossowski: Die große Flatter. Roman. Beltz & Gelberg, Weinheim, Basel 1977, ISBN 3-407-80613-2, Seite 16.
  5. Dort oben in Leopoldstadt. In: Der Standard. 24. Juli 2000, Seite 13.

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