Bestemm

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Bestemm (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Bestemm
Genitiv des Bestemms
des Bestemmes
Dativ dem Bestemm
Akkusativ den Bestemm

Worttrennung:

Be·stemm, kein Plural

Aussprache:

IPA: , bairisch:
Hörbeispiele:
Reime: -ɛm

Bedeutungen:

österreichisch: grundsätzliches oppositionelles Verhalten; Widerstand leisten, der nicht vernünftig begründet ist; Ablehnung jeder Zusammenarbeit
österreichisch: Bestehen auf etwas; stures Beharren

Sinnverwandte Wörter:

Borniertheit, Starrsinn
Ablehnung, Opposition, Trotz, Verweigerung
Beharren, Bestehen, Bockigkeit, Obstination, Sturheit, Verbohrtheit

Gegenwörter:

Diskursfähigkeit, Kompromissfähigkeit, Kooperation, Nachgiebigkeit, Zusammenarbeitswille
Verzicht

Beispiele:

„Die Tschechen fürchten Entschädigungsansprüche der Deutschen. Und die Österreicher müssen - theoretisch - überlegen, ob sie als einzige eine Veto-Drohung aussprechen sollen. Oder ob sie die Sache nicht lieber den EU-Gerichtshöfen nach einem Beitritt Prags überlassen. Klugheit oder Bestemm? An dieser Wahl hängt mehr als eine Medaille beim Freistilringen.“
„Damals, Mai 1968, gab es in der Wiener Secession eine kunterbunte Abnormitätenschau, bunt und abnorm aus Überzeugung und Bestemm.“
„Er erwarte, ‚dass sich ÖVP und auch SPÖ bewegen‘, so Schützenhöfer, und, „dass sie sich zusammensetzen, dass die Volkspartei im der Frage der Steuerreform ihre Bestemm-Haltung aufgibt, dass die SPÖ ihren Klassenkampf aufgibt.“
„Doch FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache machte sein Bestemm auf den vierten Posten mit einer fehlgeleiteten SMS öffentlich.“
„Der Stelvio folgt dem Mainstream und widersetzt sich ihm gleichzeitig mit subtilem Bestemm.“
„Stets basieren diese Geschichten auf dem Bestemm, eine Meinung gegen alle Widersprüche abzuschirmen.“

Charakteristische Wortkombinationen:

aus Bestemm

Übersetzungen

ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Vollständige Ausgabe mit dem amtlichen Regelwerk. 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08514-6 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner)
Jakob Ebner: Duden, Österreichisches Deutsch. Wörterbuch der Gegenwartssprache in Österreich. 5., völlig überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-04985-1, Seite 133.
Robert Sedlaczek: Wörterbuch des Wienerischen. Haymon, 2011 (Zitiert nach Google Books)
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBestemm

Quellen:

  1. Alfred Payrleitner: "KURIER" Kommentar: Klugheit oder Bestemm? In: ots.at. APA, 24. August 2000, abgerufen am 29. Dezember 2021.
  2. Lob der Malerei. Hauptwerke der Gruppe "Wirklichkeiten". In: Kunst Haus Wien. Abgerufen am 29. Dezember 2021.
  3. ÖVP-Umbau: Schützenhöfer zufrieden. In: steiermark.orf.at. 31. August 2014, abgerufen am 30. Dezember 2021.
  4. Clemens Neuhold: Ex-Präsident warnt vor Postenschacher in Nationalbank. In: Profil Online. 19. Januar 2019 (URL, abgerufen am 29. Dezember 2021).
  5. Susanne Hofbauer: Alfa Romeo Stelvio: Lässig im Hauptstrom. In: autorevue.at. 31. März 2017, abgerufen am 30. Dezember 2021.
  6. Oliver Tanzer: Animal Spirits: Krähen-Stolz und Vorurteil. In: furche.at. Abgerufen am 30. Dezember 2021.