Starrsinn

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Starrsinn (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Starrsinn
Genitiv des Starrsinns
des Starrsinnes
Dativ dem Starrsinn
dem Starrsinne
Akkusativ den Starrsinn
Antigones Starrsinn, ihren Bruder Polyneikes trotz des königlichen Verbotes zu begraben, kostete ihr das Leben.

Worttrennung:

Starr·sinn, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Starrsinn (Info)
Reime: -aʁzɪn

Bedeutungen:

eine Geisteshaltung oder ein krankhafter Geisteszustand, an einer einmal gefundenen Meinung unbeugsam, unbelehrbar und rigoros festzuhalten

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Adjektiv starr und dem Substantiv Sinn

Synonyme:

Beharrlichkeit, Beständigkeit, Bockigkeit, Borniertheit, Dickköpfigkeit, Eigensinn, Eigensinnigkeit, Obstination, Rigorismus, Störrischkeit, Sturheit, Unbelehrbarkeit, Unbeugsamkeit, Uneinsichtigkeit, Ungehorsam, Unnachgiebigkeit, Verbissenheit, Verbohrtheit, Widerstand, Zwängerei

Gegenwörter:

Anpassungsfähigkeit, Einsichtigkeit, Flexibilität, Lernfähigkeit, Lockerheit, Nachgiebigkeit

Oberbegriffe:

Geisteshaltung, Geisteszustand

Unterbegriffe:

Altersstarrsinn

Beispiele:

Jeder Dritte trägt das Gen für den Starrsinn in sich.[1]
Präsidialer Starrsinn wappnet sich mit Pragmatismus: der Brückenbau bedeute Arbeit für die regionale Wirtschaft.[2]
Vielleicht hätte man früher Starrsinn mit Prinzipientreue übersetzt und hätte politischen Pragmatismus als Skrupellosigkeit abgetan.[3]
Sie ist nicht unbedingt populär, aber man kennt sie in der Türkei. „1,90 Meter Starrsinn“ nannte sie eine türkische Zeitung einmal.[4]
In einer charakteristischen Mischung aus Starrsinn und Unsensibilität greift er Anspruchsberechtigte von Restitutionsfällen an: "Es geht diesen Leuten nur ums Geld", unterstellt er pauschal.[5]

Redewendungen:

erst Spürsinn, dann Starrsinn
eine Portion Starrsinn

Charakteristische Wortkombinationen:

alter, blinder, eigener, fanatischer, gegen, nationaler, politischer, tierischer, unbelehrbarer, unbeugsamer, unerträglicher Starrsinn
Dickköpfigkeit, Eigensinn, Fanatismus, Hartnäckigkeit, Ignoranz, Rechthaberei, Stolz, Sturheit, Überheblichkeit, Uneinsichtigkeit, Unfähigkeit, Vertrauen, Wahnsinn und Starrsinn
Starrsinn ablegen, kritisieren, vorwerfen, zeigen

Wortbildungen:

starrsinnig

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Starrsinn
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Starrsinn
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Starrsinn
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStarrsinn

Quellen:

  1. Jochen Niehaus: Das Gen für Starrsinn. In: FOCUS Online. 10. Dezember 2007, ISSN 0943-7576 (URL, abgerufen am 28. September 2012).
  2. Ingeborg Ruthe: Bürgersinn - Starrsinn - Wahnsinn. In: Berliner Zeitung Online. 21. Juli 2006, ISSN 0947-174X (URL, abgerufen am 28. September 2012).
  3. Ursula Weidenfeld: Starrsinn und Skrupellosigkeit. Kommentar. In: Der Tagesspiegel Online. 21. Juli 2006 (URL, abgerufen am 28. September 2012).
  4. Christian Ultsch: Türkei: 1,90 Meter Starrsinn mit Zuckerguss. In: DiePresse.com. 21. April 2008, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 28. September 2012).
  5. Ulrich Weinzierl: Starrsinn währt am längsten. In: Welt Online. 23. Februar 2008, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 28. September 2012).