Brunst

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Brunst (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Brunst die Brünste
Genitiv der Brunst der Brünste
Dativ der Brunst den Brünsten
Akkusativ die Brunst die Brünste

Worttrennung:

Brunst, Plural: Brüns·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Brunst (Info)
Reime: -ʊnst

Bedeutungen:

Zoologie: Paarungszeit bei vielen Säugetieren, wie zum Beispiel bei Hirschen und Rehen
geschlechtliche Erregtheit

Herkunft:

von mittelhochdeutsch brunst → gmh, althochdeutsch brunst → goh für Brand, Glut; von mittelhochdeutsch brinnen → gmh, althochdeutsch brinnan → goh, „brennen[1]

Synonyme:

Begierde, Brunft, Brunstzeit, Geschlechtstrieb, Lüsternheit, Ranzzeit, Rauschzeit

Oberbegriffe:

Begattungszeit, Paarungszeit
Erregtheit

Beispiele:

Die Hirsche sind jetzt in der Brunst und tragen oft Kämpfe aus.
„Erkennt der Bauer die Brunst nicht, muss er 21 Tage warten bis zur nächsten Brunst.“[2]
„Wenn Anna auch Männerschuhe trägt, deren Schäfte sie mit ihren Waden nicht ausfüllt, so ist sie doch ein Weib. In welchem Weibe verbirgt sich nicht der Wunsch, bis ins Alter und länger, als wir Männer es wahrhaben wollen, von einem Manne umarmt, von einem Manne in Brunst oder Inbrunst anerkannt zu werden? Eine gewisse Lust, sie hört nicht auf, wenn der angeheiratete Mann in Flandern aus dem Leben herausgeschossen wurde.“[3]
„In der Folgezeit haben Schriftsteller und Theaterkritiker von «triebhaftem Drang», «Schwüle», «Dämonie entfesselter Reize», «Brunst» oder «Orgien» geschrieben, die sie dem Werk anhefteten. Die Reaktionen zeigen, dass man den sinnlichen Gehalt der Musik und den damit verbundenen Bruch bürgerlicher Tabus durchaus heraushörte.“[4]
„Als beider Brunst sich gesteigert hatte, hörten sie zu trinken auf, verriegelten die Stubentüre und entledigten sich ihrer Kleidung.“[5]

Wortbildungen:

brünstig, Brunstkalender, Feuerbrunst (Feuersbrunst), Inbrunst

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Brunst
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Brunst
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Brunst
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBrunst
The Free Dictionary „Brunst
Duden online „Brunst

Quellen:

  1. Duden online „Brunst
  2. Brunst. Wortschatz Lexikon Uni Leipzig, 16. Januar 2011, archiviert vom Original am 16. Januar 2011 abgerufen am 28. März 2016 (HTML, Deutsch, Quelle: NORDSEE-ZEITUNG).
  3. Erwin Strittmatter: Brunst. In: Der Laden. DWDS, 1983, Seite 305, archiviert vom Original am 1983 abgerufen am 28. März 2016 (HTML, Deutsch, Berlin, Aufbau-Verlag).
  4. Eva Rieger: Richard Wagner und Mathilde Wesendonck – oder: Eros und seine Sublimation in Musik «Ein Paar in der vollsten Glut der Sünde». Neue Zürcher Zeitung, 13. August 2010, archiviert vom Original am 13. August 2010 abgerufen am 28. März 2016 (HTML, Deutsch).
  5. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 400/402. Chinesisches Original 1755.

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ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Brust