Brand

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Brand (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Brand die Brände
Genitiv des Brandes
des Brands
der Brände
Dativ dem Brand
dem Brande
den Bränden
Akkusativ den Brand die Brände
Unkontrollierter Brand des Bitterroot-Waldes in Montana
Brand der Kirche Notre-Dame in Paris am 15. April 2019

Worttrennung:

Brand, Plural: Brän·de

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Brand (Info)
Reime: -ant

Bedeutungen:

unkontrolliertes Feuer
umgangssprachlich: großer Durst
das Absterben und Verfaulen von Körperstellen und Körperteilen, normalerweise hervorgerufen durch unzureichende Durchblutung, Infektionen oder Thrombosen
das Ausbrennen von Keramik
Botanik: Kurzform für die Pflanzenkrankheiten Feuerbrand oder Bakterienbrand
alkoholisches Getränk (Branntwein) aus vergorenem Obst, Getreide oder Zuckerrohr

Herkunft:

althochdeutsch prant → goh, prentî → goh, mittelhochdeutsch brant → gmhBrennen, Brandstiftung, brennendes Holzscheit“; wird seit dem 16. Jahrhundert auch für krankhafte Veränderungen bei Menschen, Tieren und Pflanzen verwendet[1]

Synonyme:

Feuer, Schadfeuer
Gangrän
Sinterung
Bakterienbrand, Feuerbrand

Oberbegriffe:

Bedürfnis, körperliches Verlangen
Krankheitssymptom, Symptom
Pflanzenkrankheit, Krankheit

Unterbegriffe:

Buschbrand, Dachstuhlbrand, Entstehungsbrand, Fahrzeugbrand, Flächenbrand, Flugbrand, Flugzeugbrand, Grasbrand, Großbrand, Grubenbrand, Hausbrand, Heidebrand, Kabelbrand, Kaminbrand, Kapellenbrand, Kellerbrand, Krankenhausbrand, Küchenbrand, Moorbrand, Palastbrand, Rauchfangbrand, Reichstagsbrand, Sägewerksbrand, Schornsteinbrand, Schwelbrand, Sonnenbrand, Steppenbrand, Torfbrand, Trafobrand, Transformatorbrand, Vergaserbrand, Vollbrand, Waldbrand, Weltenbrand, Werksbrand, Wohnhausbrand, Wohnungsbrand, Zimmerbrand
Gasbrand, Gletscherbrand, Knochenbrand, Milzbrand, Sonnenbrand, Wundbrand
Birnenbrand, Doppelbrand, Edelbrand, Einfachbrand, Feinbrand, Obstbrand, Raubrand, Rohbrand, Traubenbrand, Tresterbrand, Weinbrand

Beispiele:

Der Brand verursachte einen großen Schaden.
Auf einem Balkon in Wien-Donaustadt geriet eine Kühltruhe in Brand.[2]
Doch keine Weltstadt ist jemals von einer solchen Doppelkatastrophe heimgesucht worden, wie sie London im Pestjahr 1665 und gleich darauf mit dem großen Londoner Brand von 1666 getroffen hat.[3]
Aus irgend einem Grund ist die Vorstellung beliebt, daß Menschen von selbst in Brand geraten können.[4]
Kaum ist diese ohngeschlachte Dornstauden zu solcher Ehr gelangt, da hat sie sich alsobald übernommen, die Untergebnen mit Feur und Brand verzehrt, auch alles unter sich über sich, d. h. durcheinander, geworfen.[5]
Brände entstehen, wenn ein brennbarer Stoff auf die Zündtemperatur erwärmt wird und Sauerstoff vorhanden ist.“[6]
„Besondere Schwierigkeiten bereiten Brände von Benzin, öl oder Fett.“[6]
„Ein Brand kann gelöscht werden, indem man den Brennstoff entfernt, die Sauerstoffzufuhr unterbindet oder die Zündtemperatur unterschreitet.“[6]
„Die 73 Meter lange „Annika“ war am Freitagmorgen etwa 4,5 Kilometer vor Heiligendamm in Brand geraten.“[7]
„Mehrzweckschiffe und ein Seenotrettungskreuzer kühlten den Tanker mit großen Mengen Wasser und bekämpften den Brand von außen.“[7]
Ich habe einen riesigen Brand.
Brand tritt meistens in und an den Extremitäten auf.
„Der Brand verleiht Ihrer Arbeit eine wesentlich höhere Überlebenschance, denn der ungebrannte, nur getrocknete Ton ist extrem empfindlich.“[8]
„Die Lage ist katastrophal. Der Super-GAU im Obstbau ist eingetreten. Wir haben einen flächendeckenden Brand!”, sagen die Pflanzenschutz-Fachleute der Ostschweiz.[9]

Redewendungen:

etwas in Brand setzen/etwas in Brand stecken

Charakteristische Wortkombinationen:

Brand bekämpfen, legen, löschen
in Brand geraten, setzen

Wortbildungen:

Adjektive: brandgefährlich, brandphysikalisch, brandspezifisch
Substantive: Brandabschnitt, Brandalarm, Brandanalyse, Brandanalytiker, Brandanschlag, Brandausbreitung, Brandauswirkung, Brandbeginn, Brandbekämpfung, Brandbelastung, Brandbereich, Brandbeschleuniger, Brandblase, Brandbrigade, Brandentstehung, Brandeinwirkung, Brandereignis, Branderkennung, Brandfolgen, Brandfallmatrix, Brandgas, Brandgefahr, Brandgeruch, Brandgrab, Brandherd, Brandkatastrophe, Brandknecht, Brandlast, Brandleiche, Brandlöschung, Brandmarkung, Brandmauer, Brandmeister, Brandmeldeanlage, Brandmelder, Brandmeldung, Brandnacht, Brandnarbe, Brandobjekt, Brandopfer, Brandort, Brandrauch, Brandrede, Brandrelevanz, Brandrisiko, Brandrodung, Brandsalbe, Brandsatz, Brandschaden, Brandschau, Brandschicht, Brandschiefer, Brandschneise, Brandschott, Brandschürze, Brandschutt, Brandschutz, Brandschützer, Brandsimulation, Brandspur, Brandstätte, Brandstelle, Brandstiftung, Brandszenario, Brandtag, Brandursache, Brandverhütung, Brandverletzung, Brandwache, Brandwand, Brandwahrscheinlichkeit, Brandwirkung, Brandwunde, Brandzeichen
Verben: brandmarken, brandschatzen

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Brand
Wikipedia-Artikel „Gangrän
Wikipedia-Artikel „Brand
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Brand
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Brand
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBrand
Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Dritter Band: BED–BRN, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1987, ISBN 3-7653-1103-0, DNB 870633295 „Brand“
Wissenschaftlicher Rat und Mitarbeiter der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch . 6. (P4.1) Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 2007, ISBN 3-411-06438-2, Eintrag „Brand“

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9, Seite 164.
  2. APA: Kühltruhe defekt: Zwei Tote durch Brand. In: DiePresse.com. 10. Juli 2007, ISSN 1563-5449 (URL).
  3. Ludger Lütkehaus: In allen Katastrophen ein Happy End. In: Zeit Online. Nummer 33, 11. August 2005, ISSN 0044-2070 (URL).
  4. Mark Benecke: Menschliche Fackel. In: Zeit Online. Nummer 43/1997, ISSN 0044-2070 (URL).
  5. Abraham a Sancta Clara: Fabeln und Parabeln. In: Projekt Gutenberg-DE. Reichstag der Bäume (URL).
  6. 6,0 6,1 6,2 Wolfgang Asselborn (Hrsg.): Chemie heute – Sekundarbereich I. Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH, Braunschweig 2020, ISBN 978-3-507-88009-2, Seite 74, 75
  7. 7,0 7,1 Brennender Öltanker in der Ostsee – Ermittlungen nach dem Feuer. In: taz.de. 12. Oktober 2024, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 15. Oktober 2024).
  8. www.feuer-zeug-keramik.de: Feuer-Zeug-Keramik, abgefragt am 3. Oktober 2011.
  9. www.link-gr.ch: Feuerbrand in Graubünden?, abgefragt am 3. Oktober 2011.
Singular Plural
Nominativ (das) Brand
Genitiv (des Brand)
(des Brands)

Brands
Dativ (dem) Brand
Akkusativ (das) Brand

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Brand“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Brand, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Brand (Info)
Reime: -ant

Bedeutungen:

ein Stadtteil, ein Ortsteil von Aachen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
historisch: bis 1912 eigene Stadt, heute ein Ortsteil von Brand-Erbisdorf, Sachsen, D

Oberbegriffe:

Siedlung, Ort

Beispiele:

Ich wohne in Brand.
„Symbol des Stadtteils Brand ist der Brander Stier, dessen Bronzestatue auf dem Marktplatz steht.“[1]
„Zu Beginn des 20. Jahrhunderts endete die lange Tradition des Silberbergbaus um Brand, wo ein Viertel der gesamten Silberausbeute Sachsens gewonnen wurde.“[2]

Wortbildungen:

Brander, Brandererin

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Brand (Aachen)
Wikipedia-Artikel „Brand-Erbisdorf

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Brand (Aachen)
  2. Wikipedia-Artikel „Brand-Erbisdorf

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Band, brannte, Grand, Rand
Anagramme: Barnd