Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Chaot gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Chaot, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Chaot in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Chaot wissen müssen. Die Definition des Wortes
Chaot wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Chaot und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Nebenformen:
- Chaote
Worttrennung:
- Cha·ot, Plural: Cha·o·ten
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: Chaot (Info), Chaot (Info)
- Reime: -oːt
Bedeutungen:
- jemand, der unbeherrscht, undiszipliniert, unordentlich ist; jemand, der planlos, unstrukturiert handelt; jemand, der Chaos stiftet und verbreitet
- zumeist im Plural, besonders im Zusammenhang mit Ausschreitungen und Straßenschlachten: jemand, der einer gewaltbereiten, zerstörungswütigen sozialen Gruppe (unter anderem Anarchisten, Autonome, Hooligans, Punks, Skinheads) angehört
Herkunft:
- Es handelt sich um eine seit dem 20. Jahrhundert bezeugte Rückbildung zum Adjektiv chaotisch.[1][2][3]
Synonyme:
- Chaotiker
Sinnverwandte Wörter:
- Krawallmacher, Randalierer, Rowdy
Weibliche Wortformen:
- Chaotin
Oberbegriffe:
- Störenfried, Unruhestifter
Unterbegriffe:
- Oberchaot, Politchaot
Beispiele:
- „Vier war diesem Mann nie zuvor begegnet und hielt sich keineswegs für einen Propheten, aber in dem Moment wusste er, dass Neun ein Chaot war und die schwierige Arbeit, die vor ihnen lag, noch sehr viel schwieriger machen würde.“[4]
- „Am vorletzten Wochenende hatten Zusammenstöße von links- und rechtsradikalen Chaoten mit Stoßtrupps der Bereitschaftspolizei CRS im Pariser Quartier Latin das Land aufgeschreckt.“[5]
- „Sie ist auch Chaoten gegenüber höflich.“[6]
Redewendungen:
- kleiner Chaot
Charakteristische Wortkombinationen:
- ein fröhlicher, kleiner, liebenswerter, sympathischer Chaot
- als Chaot gelten; ein Chaot sein; jemanden als Chaoten bezeichnen
- gewaltbereite, gewalttätige, hirnlose, randalierende, vermummte, zugereiste Chaoten; linke, rechte Chaoten; gegen Chaoten vorgehen
Wortbildungen:
- Chaotenhaufen, Chaotentruppe, Chaotin
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Chaos#Chaot“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Chaot“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Chaot“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – Fremdwörterbuch „Chaos: Chaot“
- The Free Dictionary „Chaot“
- Duden online „Chaot“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Chaot“ auf wissen.de
- Wahrig Fremdwörterlexikon „Chaot“ auf wissen.de
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „Chaot“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Chaot“
- Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 3. Band: Baby – Cutter, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1997, ISBN 3-11-015741-1, DNB 951142895 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung/Redaktion von Gerhard Strauß) , Stichwort »Chaos: Chaot«, Seite 610.
- Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digital „Chaot“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Chaot“
- ↑ Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 3. Band: Baby – Cutter, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1997, ISBN 3-11-015741-1, DNB 951142895 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung/Redaktion von Gerhard Strauß) , Stichwort »Chaos: Chaot«, Seite 610.
Online:
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – Fremdwörterbuch „Chaos: Chaot“
- ↑ ausführlicher hier: Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digital „Chaot“
- ↑ Dave Eggers: Die Parade. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020 (Originaltitel: The Parade, übersetzt von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann aus dem Englischen), ISBN 978-3-462-05357-9, Seite 7 (amerikanische Originalausgabe 2019) .
- ↑ „Kapitulation auf freiem Feld“. In: DER SPIEGEL. Nummer 51, 15. Dezember 1986, ISSN 0038-7452, Seite 108 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 9. August 2020) .
- ↑ Werner Besch: Duzen, Siezen, Titulieren. Zur Anrede im Deutschen heute und gestern. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1996, ISBN 3-525-33561-X, Seite 54.