Cherson

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Cherson gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Cherson, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Cherson in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Cherson wissen müssen. Die Definition des Wortes Cherson wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonCherson und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Cherson (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ (das) Cherson
Genitiv (des Cherson)
(des Chersons)

Chersons
Dativ (dem) Cherson
Akkusativ (das) Cherson

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Cherson“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Cher·son, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Cherson (Info)
Reime: -ɔn

Bedeutungen:

am Mündungsdelta des Dnipro gelegene Hafenstadt in der südlichen Ukraine sowie Hauptort und Verwaltungssitz der Oblast Cherson

Herkunft:

transliterierte Entlehnung des ukrainischen Херсон (Cherson→ uk

Oberbegriffe:

Stadt, Hafenstadt
Hauptort, Verwaltungssitz
Heldenstadt WP

Beispiele:

„Sein Vater war bereits 1882 mit einer Gruppe jüdischer Studenten nach Israel gegangen, war aber vier Jahre später nach seiner Heimatstadt Cherson in der Südukraine zurückgekehrt.“[1]
„Das ist nicht fürnehm arrogantes Understatement, das ist keine Verbeugung vor unverbindlicher Objektivität, sondern die vielleicht einzig sinnvolle Haltung: Tatsachen aufschreiben, Fakten, viele, wenn möglich alle. Und nur nichts vergessen von all den Ungeheuerlichkeiten, die sämtliche vertrauten Wertmaßstäbe außer Kraft gesetzt, wenn nicht überhaupt ad absurdum geführt hatten. ‚In Cherson donnerten die Kanonen. Sie gehören schon zum täglichen Leben. Nur auf dem Basar herrschten Furcht und Nervosität. ‘“[2]
„Alexej Balachonow ist aus der Sowjetarmee desertiert. Er stammt aus Cherson, lernte dort auf einer Werft.“[3]
„Aus Bamms Memoiren von 1972 erfährt man zusätzlich, daß in Cherson SS-Kommandos die Juden ‚an die von den Russen verlassenen Panzergräben vor der Stadt geführt hatten. Dort wurden sie erschossen und in den Gräben verscharrt. Diese Tatsachen waren im Heer weitgehend bekannt. Sie wurden aber von den meisten ignoriert.‘“[4]
«Mindestens 22 000 russische Soldaten befinden sich auf der knapp hundert Kilometer entfernten Krim, gut 30 000 sollen sich laut CIA-Angaben an der ukrainischen Ostgrenze konzentrieren. Kiew geht von dreimal so starken Truppen aus. Angst herrsche in Cherson dennoch keine, behauptet Wiktor Iwanuschkin im Rathaus. ‹Die Lage ist höchstens angespannt›, sagt der proeuropäische Stadtrat.»[5]

Wortbildungen:

Chersoner
Chersoner m / Chersonerin f

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Cherson
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege → Gegenwartskorpora mit freiem ZugangCherson
wissen.de – Lexikon „Cherson
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalCherson
Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Cherson“ (Wörterbuchnetz), „Cherson“ (Zeno.org)

Quellen:

  1. Signale aus der Wüste. In: DER SPIEGEL. Nummer 50, 7. Dezember 1955, ISSN 0038-7452, Seite 36 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 24. Februar 2024).
  2. Peter Urban: Liebesbriefe an Rußland. In: DIE ZEIT. Nummer 47, 19. November 1965, ISSN 0044-2070, Seite 27.
  3. Ingo Preißler: Sowjetische Deserteure: Uns kriegen sie nur tot. In: Berliner Zeitung. Nummer 273, 22. November 1990, ISSN 0947-174X, Seite 3.
  4. Ralf Bröer: Wir wußten das. In: DIE ZEIT. 24. November 1995, ISSN 0044-2070, Seite 68 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 24. Februar 2024).
  5. Paul Flückiger: Den Russen die Stirn bieten. In: NZZ am Sonntag. 30. März 2014, Seite 7 (NZZaS Archiv-URL, abgerufen am 24. Februar 2024).