Diskriminierung

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Diskriminierung (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Diskriminierung die Diskriminierungen
Genitiv der Diskriminierung der Diskriminierungen
Dativ der Diskriminierung den Diskriminierungen
Akkusativ die Diskriminierung die Diskriminierungen

Worttrennung:

Dis·kri·mi·nie·rung, Plural: Dis·kri·mi·nie·run·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Diskriminierung (Info)
Reime: -iːʁʊŋ

Bedeutungen:

die Trennung oder unterschiedliche Behandlung von Objekten
die Ungleichbehandlung von Individuen oder Gruppen; im strengen Wortsinn („Unterscheidung“) umfasst das Wort negative Diskriminierung (relative Benachteiligung) und positive Diskriminierung (relative Bevorzugung))
umgangssprachlich, zum Teil auch in den Sozialwissenschaften: überwiegend eine Herabsetzung gegenüber anderen (der Mehrzahl), eine Herabwürdigung in der Geltung, im Wert
eine unterschiedliche wirtschaftliche Behandlung von Staaten (zum Beispiel mittels Einfuhrzöllen)
Psychologie: die Fähigkeit, Unterschiede zwischen verschiedenen Stimuli wahrzunehmen sowie auf sie zu antworten
Naturwissenschaften: die Unterscheidung von Messergebnissen oder von Untersuchungsgegenständen

Herkunft:

etymologisch:

zugrunde liegt lateinisch discrīminātio → la für „Scheidung“ oder „Absonderung“; Das Wort ist seit dem 20. Jahrhundert belegt.[1][2]

strukturell:

Ableitung zum Stamm des Verbs diskriminieren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

Absonderung, Differenzierung, Trennung, Unterscheidung, Diskrimination
Absonderung, Ausgrenzung, Benachteiligung, Geringschätzung, Herabsetzung, Herabwürdigung, Verächtlichmachung, Willkür, Zurücksetzung
Benachteiligung, Willkür
Differenzierung

Gegenwörter:

Gleichberechtigung, Antidiskriminierung, Nichtdiskriminierung, Gleichstellung, Bevorzugung

Unterbegriffe:

Preisdiskriminierung
Altersdiskriminierung, Behindertendiskriminierung, Geschlechtsdiskriminierung, Rassendiskriminierung

Beispiele:

Bei den Begriffen Atheist und Agnostiker ist eine saubere Diskriminierung unerlässlich.
Die Diskriminierung von reifen und unreifen Äpfeln kann man anhand ihrer Farbe vornehmen.
In Deutschland wird darüber gestritten, ob die Förderung von Eliten eine zulässige positive Diskriminierung darstellt.
Rassismus stellt heutzutage eindeutig eine negative Diskriminierung dar.
So genannte Krüppel leiden seelisch stark an ihrer Diskriminierung durch diese Bezeichnung.
„Die ganze Band stellt sich geschlossen hinter Billie, damit sie nicht unter Diskriminierungen zu leiden hat, und Artie Shaw wird des Öfteren deutlich, wenn er auf hartnäckige Anhänger der Rassentrennung trifft.“[3]
„Außerdem schreckt die Jugendlichen eine mögliche Diskriminierung in Deutschland ab.“[4]
„Meine Integration in den Arbeitsmarkt fand übrigens ohne jedwede Diskriminierung durch meine Herkunft statt.“[5]
„Miles war zwar als ein wohlbehütetes Kind einer Mittelstandsfamilie aufgewachsen, sein Vater war Zahnarzt, aber die Diskriminierungen aufgrund der Hautfarbe waren unausweichlich.“[6]
Es stellt eine Diskriminierung für Deutschland dar, wenn Bier nach dem Deutschen Reinheitsgebot im Ausland besteuert wird, ausländisches aber nicht.
Er beherrscht die Diskriminierung von berechtigtem Zorn und reiner Gereiztheit seiner Frau gegenüber.
Diskriminierung (Auflösung, engl. Discrimination/Repeatability) bedeutet, dass das Messsystem fähig ist, vorhandene Ausprägungsunterschiede zwischen unterschiedlichen Teilen aufzudecken.[7]

Wortbildungen:

diskriminierungsfrei, Diskriminierungsgesetz, Diskriminierungsgrund, Diskriminierungspolitik, diskriminierungssensibel, Diskriminierungsverbot

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Diskriminierung (Begriffsklärung)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Diskriminierung
Duden online „Diskriminierung
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDiskriminierung
Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digitalDiskriminierung
Nachweis von TeV-°-Strahlung aus der Richtung der Blazare H1426+428 und 1ES 1959+650 sowie der Radiogalaxie M87 mit den HEGRA-Cherenkov-Teleskopen
Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie, Forschungsgebiete
Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 4. Band: da capo – Dynastie, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1999, ISBN 3-11-016235-0, DNB 957806574 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung/Redaktion von Gerhard Strauß), „diskriminieren“ Seite 666.
Handbuch deutscher Kommunikationsverben Von Gisela Harras u.a. Seite 307, Walter de Gruyter 2004, ISBN 3110179350
Meyers Lexikonverlag: Diskriminierung, In: Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG (Hrsg.): Meyers Lexikon Online 2.0, 27.2.2007 (Stand: 7.4.2008).

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „diskriminieren“.
  2. ausführlicher hier: Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digitalDiskriminierung
  3. Noël Balen: Billie Holiday. Die Seele des Blues. Scherz, Bern 2002 (französisches Original 2000), Seite 52.
  4. Hans-Dieter Rutsch: Aus Mechthild wurde Magda. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 25–83, Zitat Seite 81.
  5. Hatice Akyün: Verfluchte anatolische Bergziegenkacke oder wie mein Vater sagen würde: Wenn die Wut kommt, geht der Verstand. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04699-1, Seite 140.
  6. Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 100.
  7. Prozess Management, Anforderungen an das Messsystem. Abgerufen am 2. Februar 2014.