Erzbischof

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Erzbischof (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Erzbischof die Erzbischöfe
Genitiv des Erzbischofs
des Erzbischofes
der Erzbischöfe
Dativ dem Erzbischof den Erzbischöfen
Akkusativ den Erzbischof die Erzbischöfe

Worttrennung:

Erz·bi·schof, Plural: Erz·bi·schö·fe

Aussprache:

IPA: , , ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Erzbischof (Info)

Bedeutungen:

Bischof einer Erzdiözese oder eines Erzbistums, Leiter einer kirchlichen Provinz

Abkürzungen:

Eb., Ebf., Erzb., Erzbf.

Herkunft:

mittelhochdeutsch erzebischof, althochdeutsch erzi-biscof, das auf lateinisch archiepiscopus → la zurückgeht; das Wort ist seit dem 12. Jahrhundert belegt.[1][2]
Strukturell: Ableitung zu Bischof mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) erz-

Synonyme:

Primas

Weibliche Wortformen:

Erzbischöfin

Oberbegriffe:

Bischof, Geistlicher, Würdenträger

Beispiele:

„Die Erzbischöfe von Köln waren mächtige Leute, Kanzler und Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.“[3]
„Auch Erzbischof Balduins Nachfolger unterstützten das mittlerweile sehr angesehene Kloster.“[4]
„Es ist eine Ausgabe der Beschlüsse der gleichermaßen verfassungsgeschichtlich und kirchenrechtlich für das Erzbistum Mainz wegweisenden Provinzialsynode, die vom 11. bis 13. Mai 1310 unter dem Vorsitz des Mainzer Erzbischofes Peter von Aspelt in Mainz abgehalten wurde.“[5]
„Er gab mir einen Brief an den Erzbischof von Cosenza mit, in dem er mich diesem warm empfahl und ihn bat, mich auf seine Kosten nach Neapel zu schicken.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Erzbischof
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Erzbischof
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Erzbischof
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalErzbischof

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Erz-, erz-“, Seite 257.
  2. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Bischof“.
  3. Christian Graf von Krockow: Die Rheinreise. Landschaften und Geschichte zwischen Basel und Rotterdam. Engelhorn, Stuttgart 1998, ISBN 3-87203-255-0, Seite 41.
  4. Ortwin Reich: Fort Konstantin und Koblenzer Kartause. Fölbach, Koblenz 2015, ISBN 978-3-95638-406-6, Seite 55.
  5. Dem Vergessen entrissen!. Spätmittelalterliche Bücherschätze aus Duderstädter Sammlungen. Von Butterbriefen, Aderlass und Seelenheil. Herausgegeben im Auftrag der Propstei St. Cyriakus Duderstadt, der Stadt Duderstadt und des Heimatvereins Goldene Mark e.V. von Sandra Kästner, Frank-Joachim Stewing, Monika Suchan und Monika Tontsch; Auswahl und Texte Frank-Joachim Stewing. Mecke, Duderstadt 2018, ISBN 978-3-86944-184-9, Seite 34.
  6. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 290.