Fleiß

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Fleiß (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Fleiß
Genitiv des Fleißes
Dativ dem Fleiß
dem Fleiße
Akkusativ den Fleiß

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Fleiss

Worttrennung:

Fleiß, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fleiß (Info)
Reime: -aɪ̯s

Bedeutungen:

eifriges und unermüdliches Bemühen, ein gestecktes Ziel zu erreichen

Herkunft:

Ausgehend vom althochdeutschen flīʒÜbereifer, Kampf, Anspannung des Körpers‘ entstehen die mittelhochdeutschen Formen vlīʒ und vlieʒEifer, Sorgfalt‘. Auch das altsächsische flīt, das mittelniederländische und niederländische vlijt → nl sowie das altenglische flīt → ang und das altfriesische flīt gehören hierher. Fleiß und seine Vorformen stellen sich als Abstrakta zum westgermanischen starken Verb *fleit-a-wetteifern‘ dar. Außerhalb des Germanischen ergeben sich keine Anschlussmöglichkeiten, die überzeugend wären.
Die Bedeutung des Wortes hat eine Eingrenzung erfahren: Im Alt- und Mittelhochdeutschen benutzte man das Wort umfassender (‚Eifer, Anstrengung, Sorgfalt‘) als heute (‚eifriges Arbeiten‘). Der ursprüngliche weite Sinn hat sich lediglich in der Redewendung mit Fleiß erhalten, die für ‚absichtlich, vorsätzlich‘ steht.

Synonyme:

Arbeitsamkeit, Emsigkeit

Sinnverwandte Wörter:

Eifer

Gegenwörter:

Faulheit

Unterbegriffe:

Bienenfleiß

Beispiele:

Mit viel Fleiß säuberte er das gesamte verwahrloste Grundstück von Müll und Unkraut.
Viele ihrer guten Leistungen in der Schule verdankt deine Schwester ihrem Fleiß.

Redewendungen:

ohne Fleiß kein Preis
mit Fleiß

Wortbildungen:

Fleißarbeit, Fleißbillett, fleißig, Fleißkärtchen

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Fleiß
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fleiß
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fleiß
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFleiß

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Fleiß“, Seite 354.
  2. 2,0 2,1 2,2 Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, „Fleiß“, Seite 300.
  3. Duden online „Fleiß“.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: fließ, Fließ