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Dieser Eintrag war in der 38. Woche des Jahres 2014 das Wort der Woche.
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Alternative Schreibweisen:
- Schweiz und Liechtenstein: Fleiss
Worttrennung:
- Fleiß, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Fleiß (Info)
- Reime: -aɪ̯s
Bedeutungen:
- eifriges und unermüdliches Bemühen, ein gestecktes Ziel zu erreichen
Herkunft:
- Ausgehend vom althochdeutschen flīʒ ‚Übereifer, Kampf, Anspannung des Körpers‘ entstehen die mittelhochdeutschen Formen vlīʒ und vlieʒ ‚Eifer, Sorgfalt‘.[1] Auch das altsächsische flīt[1], das mittelniederländische und niederländische vlijt → nl[1] sowie das altenglische flīt → ang[1] und das altfriesische flīt[2] gehören hierher. Fleiß und seine Vorformen stellen sich als Abstrakta zum westgermanischen starken Verb *fleit-a- ‚wetteifern‘ dar.[2] Außerhalb des Germanischen ergeben sich keine Anschlussmöglichkeiten, die überzeugend wären.[2]
Die Bedeutung des Wortes hat eine Eingrenzung erfahren: Im Alt- und Mittelhochdeutschen benutzte man das Wort umfassender (‚Eifer, Anstrengung, Sorgfalt‘) als heute (‚eifriges Arbeiten‘).[1] Der ursprüngliche weite Sinn hat sich lediglich in der Redewendung mit Fleiß erhalten, die für ‚absichtlich, vorsätzlich‘ steht.[1][3]
Synonyme:
- Arbeitsamkeit, Emsigkeit
Sinnverwandte Wörter:
- Eifer
Gegenwörter:
- Faulheit
Unterbegriffe:
- Bienenfleiß
Beispiele:
- Mit viel Fleiß säuberte er das gesamte verwahrloste Grundstück von Müll und Unkraut.
- Viele ihrer guten Leistungen in der Schule verdankt deine Schwester ihrem Fleiß.
Redewendungen:
- ohne Fleiß kein Preis
- mit Fleiß
Wortbildungen:
- Fleißarbeit, Fleißbillett, fleißig, Fleißkärtchen
Übersetzungen
eifriges und unermüdliches Bemühen, ein gestecktes Ziel zu erreichen
- Wikipedia-Artikel „Fleiß“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fleiß“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fleiß“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Fleiß“
Quellen:
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , „Fleiß“, Seite 354.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , „Fleiß“, Seite 300.
- ↑ Duden online „Fleiß“.