Fürwort

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Fürwort (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Fürwort die Fürwörter
Genitiv des Fürworts
des Fürwortes
der Fürwörter
Dativ dem Fürwort
dem Fürworte
den Fürwörtern
Akkusativ das Fürwort die Fürwörter

Worttrennung:

Für·wort, Plural: Für·wör·ter

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Fürwort (Info)

Bedeutungen:

veraltete Bedeutung: Fürsprache; Zuspruch; verbale Unterstützung
Linguistik: deutsche Bezeichnung für Pronomen; es handelt sich bei Fürwörtern um eine Wortart, deren Wörter ein anderes Wort (meist ein Nomen) oder ein Satzglied im Satz in gleicher Funktion ersetzen kann.

Herkunft:

Zusammensetzung (Determinativkompositum) aus für und Wort

Synonyme:

Fürsprache
Pronomen

Gegenwörter:

Ablehnung; Beschwerde
Ausrufewort (Empfindungswort), Beiwort (Eigenschaftswort), Bindewort (Fügewort), Geschlechtswort, Hauptwort, Tätigkeitswort (Tuwort, Zeitwort), Umstandswort, Verhältniswort

Oberbegriffe:

Unterstützung
Redeteil, Wortart, Wort

Unterbegriffe:

besitzanzeigendes Fürwort, bezügliches Fürwort, Fragefürwort (auch: Fragewort), hinweisendes Fürwort (= Zeigefürwort), persönliches Fürwort, rückbezügliches Fürwort

Beispiele:

Sie erhielten deutliche Fürworte.
„Er“ in „Er ist groß“ ist ein Fürwort.
„Die Merkmale, nach denen Hauptwort (Substantiv), Eigenschaftswort (Adjektiv), Fürwort (Pronomen), Zahlwort (Numerale), Tätigkeits- oder Zeitwort (Verbum), Umstandswort (Adverbium), Verhältniswort (Präposition) und Bindewort (Konjunktion) unterschieden werden, sind teils solche der Form, teils solche der Leistung.“[1]
„Allerdings ist die Form des Fürworts in den beiden Fällen verschieden.“[2]
„Diese Gruppe darf nicht mit Vornamen oder Fürwort angeredet werden, sondern nur mit der Verwandtschaftsbezeichnung.“[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Fürwort
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fürwort
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fürwort
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFürwort

Quellen:

  1. Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, S. 149.
  2. Carsten Peust: Hieroglyphisch – Wort für Wort. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 1997, ISBN 3-89416-317-8, Seite 35.
  3. Werner Besch: Duzen, Siezen, Titulieren. Zur Anrede im Deutschen heute und gestern. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1996, ISBN 3-525-33561-X, Seite 114.
  4. Primärquelle: Gedichte von Heinrich von Mügeln. Sekundärliteratur: Karl Julis Schröer, Die Dichtungen Heinrichs von Mügeln (Mogelîn) nach den Handschriften besprochen, Wien, 1867, S.474-477
  5. Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch „vor-name“ für „pronomen“
  6. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ἀντωνυμία“.
    Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „ἀντωνυμία“.
  7. DGE en línea (Diccionario Griego-Español), Stichwort: „ἀντώνυμον
  8. Primärquelle: Gedichte von Heinrich von Mügeln. Sekundärliteratur: Karl Julis Schröer, Die Dichtungen Heinrichs von Mügeln (Mogelîn) nach den Handschriften besprochen, Wien, 1867, S.474-477
  9. Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch „vor-name“ für „pronomen“