Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Granat gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Granat, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Granat in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Granat wissen müssen. Die Definition des Wortes
Granat wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Granat und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Anmerkung zur Deklination:
- Singular 2 und Plural 2 sind bei den Bedeutungen in Österreich ausschließlich üblich.[1][2]
Worttrennung:
- Gra·nat, Plural 1: Gra·na·te, Plural 2: Gra·na·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Granat (Info)
- Reime: -aːt
Bedeutungen:
- kleine Garnele der Nordsee
- Oberbegriff für eine Gruppe von künstlich hergestellten Mineralien, die sich optisch, physikalisch und chemisch ähnlich sind, wie Pyrop, Almandin, Spessartin, Grossular, Andradit, Uwarowit, Goldmanit, Hydrogrossular, Calderit, Knorringit und Skiagit.
- Österreich, umgangssprachlich, Wiener Gaunersprache: Betrüger, Falschspieler
- Kurzbezeichnung für Granatapfel und Granatapfelbaum
Herkunft:
- aus dem Niederdeutschen entlehnt, das auf flämisch grenat zurückgeht[3] von lateinisch granatus (körnig) → la
Synonyme:
- Krabbe, Nordseegarnele
- Granatoid
- österreichisch: Strizzi, Unterweltler
Gegenwörter:
- Diamant, blauer Saphir, Tansanit, gelber Citrin, Topas, grüner Peridot, Smaragd, violetter Diamant, Amethyst, Strass, Zirkonia, Rubin, roter Spinell, roter Topas, Turmalin, Hessonit, Andalusit, Dioptas, Chromdiopsid, Vesuvian, Smaragd, Titanit, Demantoid, Chrysoberyll[4]
- österreichisch: Kieberer
Oberbegriffe:
- Meerestier
- Mineral
- Krimineller
- Pflanze
Beispiele:
- „Abends wurden Krabben ausgepult, die Granat hießen.“[5]
- „Ob es sich bei einem Mineral um einen Granat handelt oder eine Verwechslung vorliegt, lässt sich mittels der mineraleigenen Eigenschaften bzw. Bestimmung der Zusammensetzung, bspw. via Atomabsorptionsspektometrie klären.“[4]
- Was ist ein Granat? Im gaunersprachlichen Sinn haben wir es mit einem Unterweltler zu tun, der unter Seinesgleichen über ein hohes Ansehen verfügt. Der Vergleich mit einem früher weit verbreiteten Halbedelstein soll dies zum Ausdruck bringen.
- Im „Granatentanz“ erfahren wir auch, was einen erfolgreichen Strizzi ausmacht.,,Wer a Granat wui sei, / der derf si ned genieren, / der muas käulen nausgeh, / derf ned die Schneid verlieren ...‘ Er muss also fortwährend unredliche Geschafte anleiern, kleine Gaunereien begehen.[6]
- „Für Pflanzen der Gattung Granatapfel (lat. Punica granatum) gehören zwei Arten von Pflanzen aus der Familie der Granat.“[7]
Charakteristische Wortkombinationen:
- Yttrium-Aluminium-Granat
Wortbildungen:
- Granatapfel, Granatapfelbaum, Granatbaum, Granatblüte, Granatkern, Granatsaft, Granatschale, Granatentanz
Übersetzungen
Granatapfel und Granatapfelbaum
- Wikipedia-Artikel „Granat (Begriffsklärung)“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Granat“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Granat“
- The Free Dictionary „Granat“
- Duden online „Granat (Meeresfrucht, Garnele)“
- Duden online „Granat (Mineral, Betrüger)“
Quellen:
- ↑ Duden online „Granat (Mineral, Betrüger)“
- ↑ ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy)
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4 , Stichwort: „1Granat“.
- ↑ 4,0 4,1 Granatoid, YAG und Granat, der keiner ist, steine und minerale.de. Abgerufen am 25. Mai 2019.
- ↑ Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 143.
- ↑ Robert Sedlaczek: Wiener Wortgeschichten. Haymon Verlag, 2012, ISBN 978-3-709-97538-1 Google Books
- ↑ Zimmerpflanze Granaten, Altarta. Abgerufen am 25. Mai 2019.