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Grundmorphem wissen müssen. Die Definition des Wortes
Grundmorphem wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Grundmorphem und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Grund·mor·phem, Plural: Grund·mor·phe·me
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Grundmorphem (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: ein freies oder gebundenes Morphem, das eine lexikalische Bedeutung hat
Herkunft:
- Ableitung zu Morphem mit dem Derivatem (Präfixoid) Grund-
Synonyme:
- Basismorphem, Stammmorphem
Gegenwörter:
- Ableitungsmorphem (Derivationsmorphem, Derivatem), Flexionsmorphem (Flexem, Flexiv), Wortbildungsmorphem
Oberbegriffe:
- Morphologie, Morphemik, Grammatik, Linguistik, Sprachwissenschaft
Beispiele:
- "Auto", "Haus", "schön", "schreib-", "spiel-", "Tor" sind Beispiele für Grundmorpheme.
- Wörter enthalten oft außer einem Grundmorphem weitere Grundmorpheme, Ableitungs- und Flexionsmorpheme.
- Viele Linguisten betrachten Verbstämme wie "schreib-", "spiel-" als gebundene lexikalische Morpheme, da sie ohne Flexionsendung nicht wortfähig sind; sie sind dann auch gebundene Grundmorpheme.
- Kürschner setzt Grundmorphem mit Wurzel gleich.[1]
- „Im Unterschied zu den Grundmorphemen kommen die Wortbildungsmorpheme nicht frei vor, sondern dienen in Verbindung mit Derivationsbasen (Grundmorphemen oder Wörtern) der Bildung komplexer Wörter.“[2]
- Zur Länge von Komposita: „Vorläufige Untersuchungen haben ergeben, daß acht Grundmorpheme die obere Grenze sind.“[3]
Übersetzungen
Linguistik: ein freies oder gebundenes Morphem, das eine lexikalische Bedeutung hat
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Grundmorphem“
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Grundmorphem“. ISBN 3-520-45203-0.
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Grundmorphem“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Wilfried Kürschner: Grammatisches Kompendium. Systematisches Verzeichnis grammatischer Grundbegriffe. 3. Auflage. Francke, Tübingen/ Basel 1997, Seite 86. ISBN 3-8252-1526-1
- ↑ Wolfgang Fleischer, Irmhild Barz: Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. Unter Mitarbeit von Marianne Schröder. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Niemeyer, Tübingen 1995, S. 25 f. ISBN 3-484-10682-4
- ↑ Karl-Ernst Sommerfeldt (Hrsg.): Entwicklungstendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, Seite 176. ISBN 3-323-00169-9.