Hüftgold

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Hüftgold (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Hüftgold
—
Genitiv des Hüftgolds
des Hüftgoldes
—
Dativ dem Hüftgold
dem Hüftgolde
—
Akkusativ das Hüftgold
—
ein leckerer Kuchen, aber pures Hüftgold
Der junge Mann hat eindeutig zu viel Hüftgold.

Worttrennung:

Hüft·gold, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hüftgold (Info)

Bedeutungen:

umgangssprachlich, scherzhaft: kalorienreiche Nahrung
umgangssprachlich, scherzhaft: Fettpolster im Hüftenbereich

Herkunft:

strukturell: Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Hüfte und dem Substantiv Gold
etymologisch: Das Wort ist im Deutschen ein Neologismus der 2000er Jahre[1]

Synonyme:

umgangssprachlich: Dickmacher, Kalorienbombe
umgangssprachlich: Hüftspeck, Rettungsring
Bauchfett

Sinnverwandte Wörter:

Fettgewebe, Fettmasse, Fettpolster, Kummerspeck, Speck

Gegenwörter:

Sixpack, Waschbrettbauch

Oberbegriffe:

Nahrung
Fettpolster

Beispiele:

Sie nahm sich vor mehr Sport zu treiben, denn die Weihnachtsente war reines Hüftgold.
Es braucht schon einige Beherrschung um nicht schwach zu werden – im Angesicht der sündhaft leckeren Kunstwerke wie Obsttörtchen, Millefeuille, Schoko- und Nusshörnchen, Shpakia – den mit Honig und Sesam gebackenen Zuckerschnecken, oder Briwat, den Teigtaschen mit Mandeln und Honig. Pures orientalisches Hüftgold.[2]
Viele Männer mit Hüftgold träumen vom Waschbrettbauch.[3]
„Die Ehe scheint bei Männern übrigens erst recht das Hüftgold wachsen zu lassen: Bei Verheirateten betrug der Anteil der Übergewichtigen ganze 69 Prozent.“[4]
die Experten auch jene Zellen, die hinter Hüftgold und Rettungsringen stecken – Fettzellen.[5]
Hauptstädter derzeit Speckringe um die Leibesmitte: "Hüftgold" - Zeichen des neuen Wohlstands.[6]
Die Winke-Ärmchen, die Cellulite, das Hüftgold … jede Frau findet etwas an sich, was ihr nicht gefällt.[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Adjektiv: pures Hüftgold, reines Hüftgold
mit Verb: sich Hüftgold anfressen, Hüftgold loswerden

Übersetzungen

  umgangssprachlich, scherzhaft: kalorienreiche Nahrung
  umgangssprachlich, scherzhaft: Fettpolster im Hüftenbereich
Wikipedia-Artikel „Gold“
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hüftgold“
Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Hüftgold“
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, Eintrag „Hüftgold“, Seite 552.
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Hüftgold“
Duden online „Hüftgold“
Deutsche Welle, Deutsch lernen - Wort der Woche: Hanna Grimm: Hüftgold. In: Deutsche Welle. 24. August 2009 (Text und Audio, Dauer 01:07 mm:ss, URL, abgerufen am 22. August 2018).

Quellen:

  1. ↑ Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – Neologismen der 2000er Jahre
  2. ↑ Alexander Göbel: Afrika - Fasten aus Leidenschaft. In: Deutsche Welle. 27. August 2009 (URL, abgerufen am 22. August 2018).
  3. ↑ Beeindruckender Zeitraffer - Vom Bierbauch zum Sixpack in drei Monaten - Youtuber verrät sein Geheimnis. In: stern.de. 19. April 2018, ISSN 0039-1239 (URL, abgerufen am 22. August 2018).
  4. ↑ Welttag des Mannes 2010 - Homo Teutonicus. In: sueddeutsche.de. Abgerufen am 25. März 2011.
  5. ↑ Frank Grotelüschen: Der Nutzen des Bomben-Peaks - Kernwaffentests helfen, das Alter menschlicher Zellen zu ermitteln. In: Deutschlandradio. 7. Juni 2013 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Forschung aktuell, URL, abgerufen am 22. August 2018).
  6. ↑ Markus Reher: Politik - Die Stadt der Ringe. In: Deutsche Welle. 12. September 2006 (URL, abgerufen am 22. August 2018).
  7. ↑ Männer erzählen: Das denken sie wirklich über unsere Problemzonen. Brigitte digital, G+J Digital Products, Hamburg, Deutschland, 17. Juli 2017, abgerufen am 22. August 2018 (Deutsch).
  8. ↑ Oxford Learner's Dictionary „love handles“
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