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Dieser Eintrag war in der 29. Woche des Jahres 2021 das Wort der Woche.
„Zertreten lagen alle umliegenden Felder, die Doͤrfer in Aſche, das beraubte Landvolk verſchmachtete auf den Straßen, Modergeruͤche verpeſteten die Luft, verheerende Seuchen, durch die kuͤmmerliche Nahrung, durch den Qualm eines ſo bevoͤlkerten Lagers und ſo vieler verweſenden Leichname, durch die Glut der Hundstage ausgebruͤtet, wütheten unter Menſchen und Thieren, und noch lange nach dem Abzug der Armeen druͤckten Mangel und Elend das Land.“[3]
„Die Natur wollte wiſſen, wie ſie ausſieht, und ſie erſchuf Goethe. Sogar die Gedanken, die Intenzionen der Natur vermag er uns wiederzuſpiegeln, und es iſt einem hitzigen Goethianer, zumahl in den Hundstagen, nicht zu verargen, wenn er uͤber die Identitaͤt der Spiegelbilder mit den Objekten ſelbſt ſo ſehr erſtaunt, daß er dem Spiegel ſogar Schoͤpfungskraft, die Kraft, aͤhnliche Objecte zu erſchaffen, zutraut.“[4]
„Ein Naturforſcher hat ganz richtig die Bemerkung gemacht, daß im Sommer, beſonders in den Hundstagen, weit mehr gegen mich geſchrieben wird als im Winter.“[5]
„Verſpätete Hundstage hatte dieſe zweite Septemberwoche gebracht.“[6]
„Wer kann, sollte das Ende der Hundstage, als die in deutschen Kalendern oft die Tage vom 23. Juli bis 23. August bezeichnet werden, an diesem Freitag im Freien genießen.“[8]
„Peter fährt weiterhin an die Ostküste nach Cape Cod, wenn die Hundstage einsetzen.“[9]
„Norddeutschland hat Sommerferien - und vermisst dabei die hochsommerlichen Temperaturen. Dabei beginnen gerade die sogenannten Hundstage, die heißeste Zeit des europäischen Sommers.“[10]
„Angst vor erneuter Hitze-Katastrophe – In Frankreich geht bereits die Furcht um vor einer Katastrophe wie vor zwei Jahren. Deshalb hat die Pariser Regierung rasch Notfallpläne aktiviert, damit nicht wie damals wieder Tausende von Menschen einer schier unendlichen Periode von Hundstagen zum Opfer fallen.“[11]
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Hundstage“
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Hundstage«.
Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Hundstage«.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Stichwort »Hundstage«, Seite 897.
Quellen:
↑ 1,01,11,2Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort »Hundstage«, Seite 427.
↑ 2,02,12,2Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Hundstage“
↑Friedrich Schiller: Geſchichte des dreyßigjaͤhrigen Kriegs. 1. Auflage. Erſter Theil, , Frankfurt und Leipzig 1792, Seite 324 (Zitiert nach Google Books).
↑Heinrich Heine: Der Schwabenspiegel. In: Jahrbuch der Literatur. Erſter Jahrgang, Hoffmann und Campe, Hamburg 1839, Seite 352 (Zitiert nach Google Books).