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Konjektur wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Kon·jek·tur, Plural: Kon·jek·tu·ren
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Konjektur (Info)
- Reime: -uːɐ̯
Bedeutungen:
- Literatur, Editionsphilologie: ein Verfahren der Textkritik; auf Vermutung basierende Verbesserung oder Ergänzung eines unzulänglich überlieferten Textes; die Lesart
- veraltet: Vermutung
Abkürzungen:
- Konj.
Herkunft:
- fachsprachliche Entlehnung von lateinisch coniectura → la = Vermutung, Mutmaßung, Deutung im 16. Jahrhundert; zu dem Verb conicere → la = zusammentragen, vermuten gebildet; aus dem Präfix con- = zusammen und dem Verb iacere = werfen, schleudern gebildet[1]
Synonyme:
- Divination
- Mutmaßung, Vermutung
Oberbegriffe:
- Hypothese
Beispiele:
- Konjekturen werden bei der Edition von Texten dort gemacht, wo der Herausgeber eine Verfälschung und Unechtheit des Textzeugen gegenüber dem zugrunde liegenden Original vermutet.
- „Was darüber hinaus im März und April 1917 zwischen Lenin und den Beauftragten der deutschen Regierung vereinbart worden ist, ist Konjektur und wird es wohl immer bleiben.“[2]
Wortbildungen:
- konjektural, Konjekturalkritik
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Konjektur“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Konjektur“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Konjektur“
- Duden online „Konjektur“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 520.
- ↑ Sebastian Haffner: Die sieben Todsünden des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg. Anaconda, Köln 2014, ISBN 978-3-7306-0135-8 , Zitat Seite 78. Erstausgabe 1964, hier liegt aber Text der überarbeiteten und erweiterten Ausgabe von 1981 zugrunde.