Konkordanz

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Konkordanz (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Konkordanz die Konkordanzen
Genitiv der Konkordanz der Konkordanzen
Dativ der Konkordanz den Konkordanzen
Akkusativ die Konkordanz die Konkordanzen
Konkordanz

Hinweis:

Das Wort „Konkordanz“ wurde in der Schweiz zum Wort des Jahres 2003 gekürt.

Worttrennung:

Kon·kor·danz, Plural: Kon·kor·dan·zen

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Konkordanz (Info)
Reime: -ant͡s

Bedeutungen:

Linguistik/Literaturwissenschaft: ein in Spalten gegenüberstellendes Verzeichnis gleicher oder vergleichbarer Wörter oder zusammenhängender Texte, die eigentlich an verschiedenen Stellen eines oder mehrerer Bücher stehen
Geologie: übereinanderliegende Lagerung ungestörter Gesteinsschichten
Typographie: Schriftgrad von 48 Punkt (4 Cicero)
Recht: willentliche oder faktische Eintracht unter Beteiligten in einem Rechtsverhältnis; Verhaltensweise oder Wille, nach einem gemeinsamen Ziel zu trachten (oder zu streben)
Linguistik/Sprachwissenschaft: Beugung von Wörtern nach der Nominalklasse ihres Bezugswortes

Herkunft:

von mittellateinisch: concordantia = Übereinstimmung, Findeverzeichnis im 16. Jahrhundert entlehnt; zu dem lateinischen Verb concordare = übereinstimmen gebildet; zu dem Adjektiv concors = einträchtig, übereinstimmend gebildet; aus dem Präfix con- = mit, zusammen und dem Substantiv cor = Herz[1][2]

Synonyme:

Synopse, Index, Register
kleine Missal

Gegenwörter:

Diskordanz
Zwietracht

Oberbegriffe:

Verzeichnis
Schriftgrad, Maß
Kongruenz

Unterbegriffe:

Bibelkonkordanz, Evangelienkonkordanz, Realkonkordanz, Verbalkonkordanz

Beispiele:

„Eine Konkordanz ist ein Verzeichnis aller (oder zumindest der meisten) Wörter in der Bibel zusammen mit den jeweiligen Stellen.“[3]
Die Beteiligten verständigten sich im Verfahren auf einen Ausgleich der unterschiedlichen Interessen und erzielten praktische Konkordanz.
Im Swahili erstreckt sich die Konkordanz nicht nur auf Adjektive, sondern auch auf Verben und einige Partikeln.
„Da ist die Erscheinung der Kongruenz, die man in der afrikanischen Sprachwissenschaft auch Konkordanz nennt.“[4]

Wortbildungen:

Konkordanzdemokratie

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Konkordanz (Begriffsklärung)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Konkordanz
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKonkordanz
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Konkordanz“. ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Konkordanz“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 521.
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 706
  3. Konkordanzen
  4. Walter Porzig: Das Wunder der Sprache. Probleme, Methoden und Ergebnisse der modernen Sprachwissenschaft. Dritte Auflage. Francke, Bern/München 1962, Seite 146. Gesperrt gedruckt: Kongruenz.