Laiin
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Laiin (Deutsch)
Substantiv, f
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | die Laiin | die Laiinnen |
| Genitiv | der Laiin | der Laiinnen |
| Dativ | der Laiin | den Laiinnen |
| Akkusativ | die Laiin | die Laiinnen |
Worttrennung:
- Lai·in, Plural: Lai·in·nen
Aussprache:
Bedeutungen:
- allgemein, unscharf: weibliche Person, die auf einem bestimmten Gebiet keine Fachkenntnisse oder keine abgeschlossene Fachausbildung hat
- Kirche, Religion: Gläubige, die nicht Geistliche ist
- Recht, Rechtspflege: eine nicht rechtskundige Frau, die in einem Gerichtsverfahren als Entscheidungsorgan auftritt
Herkunft:
- Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Laie, Subtraktionsfuge -e und mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in
Synonyme:
- Nicht-Fachfrau, Nichtfachfrau, Nichtkundige, Anfängerin, Amateurin, Ungelehrte, Ungebildete, Unkundige, Ungelehrte, Ungelernte, im weiteren Sinne und abwertend: Stümperin, Dilettantin, Nichtskönnerin, Einfaltspinsel
- Nicht-Geistliche, Nichtpriesterin
- Laienrichterin, Ehrenamtliche Richterin
Gegenwörter:
Männliche Wortformen:
Beispiele:
- „Dass erst eine sachkundige Laiin, die Staatsanwältin, Fragen stellte, die Fachleuten wesentlich besser angestanden hätten, ist für die Gutachter eine enorme Niederlage.“[1]
- „Die 29-Jährige ist als erste Laiin vom Erzbistum Paderborn mit dem Begräbnisdienst im pastoralen Raum Gütersloh beauftragt worden, obgleich sie erst im Juni ihren runden Geburtstag feiert. Das Mindestalter für diese Tätigkeit beträgt nämlich eigentlich 30 Jahre.“[2]
- „‚Was denken die Schöffen?‘ Frau Bruck, als Laiin stärker befangen vom zeremoniellen Ablauf aller Dinge vor Gericht, löste sich schwerfälliger, sagte aber jetzt doch auch ein wenig verwundert: ‚Ich kann nur sagen – ein solcher junger Mensch wie dieser, also… so etwas habe ich noch nie erlebt. ‘“[3]
Übersetzungen
Kirche, Religion: Gläubige, die nicht Geistliche ist
- Wikipedia-Artikel „Laiin“ (Weiterleitung auf Laie)
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Laiin“
- Duden online „Laiin“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Laiin“
Quellen:
- ↑ Eva Rohde: Organisierte Verantwortungslosigkeit darf nicht sein. In: taz.de. 10. August 2000, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 10. April 2022).
- ↑ Laien übernehmen Beerdigungen. In: Die Glocke. 27. März 2018, abgerufen am 10. April 2022.
- ↑ Neue deutsche Literatur. Band 5. Volk und Welt, 1957 (Zitiert nach Google Books)