Lycopin
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Lycopin (Deutsch)
Substantiv, n
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | das Lycopin | —
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| Genitiv | des Lycopins | —
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| Dativ | dem Lycopin | —
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| Akkusativ | das Lycopin | —
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Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- Ly·co·pin, kein Plural
Aussprache:
Bedeutungen:
- Chemie: intensiv gelbroter, lipophiler (fettlöslicher), hitze- und lichtempfindlicher, pflanzlicher Farbstoff, der besonders in Tomaten, Paprika und Hagebutten vorkommt
Abkürzungen:
- in der EU als Lebensmittelfarbstoff zugelassener Lebensmittelzusatzstoff: E 160d
Symbole:
- Summenformel: C40H56
Herkunft:
- Lycopin geht auf griechisch λυκοπέρσικον (lykopérsikon) → el „Tomate“ zurück – die Tomate kam erst 1596 aus Amerika nach Europa. Dies ist eine Anlehnung an die altgriechische Bezeichnung einer ägyptischen Pflanze λυκοπέρσικον (lykopersikon) → el, was wörtlich „Wolfspfirsich“ (Zusammensetzung von λυκός (lykos☆) → grc „Wolf“ und Περσικόν (Persikon☆) → grc „Pfirsich“),[1] bedeutet. Diese Pflanze gab einen gelblichen Saft von starkem, aromatischem Geruch ab. Lycopin endet mit dem Suffix -in, das sächliche Substantive, meist im Bereich der Chemie oder Biochemie, bildet[2][3]
Synonyme:
Oberbegriffe:
Beispiele:
- Lycopin wird als einer von der EU zugelassener Lebensmittelfarbstoff eingesetzt.
- Wenngleich die Tomate weniger Karotine als in Aprikose, Sanddorn, Honigmelone oder Möhren enthält, so ist sie doch am reichsten an Lycopin (ca. 0,2 g/100 mg Tomatenmark).[3]
- Lycopin zeigt biologische Aktivität als Antioxidants, beeinflußt das Zellwachstum und moduliert sowohl die Genexpression wie die Immunität.[3]
- Heute weiß man: Diese Frucht mit Migrationshintergrund ist außerordentlich gesundheitsfördernd, voller Vitamin C, bei einem Wassergehalt von mehr als 90 Prozent kalorienarm, der sekundäre Pflanzenstoff Lycopin ein Radikalenfänger und, was medizinische Studien der letzten 20 Jahre zeigten, für die Krebsvorsorge zu empfehlen.[4]
- Lycopin wird am besten vom menschlichen Körper aufgenommen, wenn man Tomaten in Öl erhitzt.[4]
Übersetzungen
intensiv gelbroter, lipophiler (fettlöslicher), hitze- und lichtempfindlicher, pflanzlicher Farbstoff
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- Wikipedia-Artikel „Lycopin“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Lycopin“
- Duden online „Lykopin“ (dort auch fachsprachlich „Lycopin“)
- Zusatzstoffe-online.de: Lycopin
- lebensmittellexikon.de: Lycopin
Quellen:
- ↑ Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. Von W. Gemoll und K. Vretska. 10. Auflage. Oldenbourg, München 2006, ISBN 978-3-637-00234-0, Seite 508, 642.
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seiten 609, 830.
- ↑ 3,0 3,1 3,2 Burkhard Matthes: Solanum lycopersicum als Heilpflanze. In: Der Merkurstab. Sonderheft Hepatitis. 1999, Seite 57, 62.
- ↑ 4,0 4,1 Alexander Kluy: Tomate: Rote Frucht wanderte aus Südamerika ein. In: Welt Online. 12. August 2010, ISSN 0173-8437 (URL).