Materialverlust

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Materialverlust (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Materialverlust die Materialverluste
Genitiv des Materialverlusts der Materialverluste
Dativ dem Materialverlust den Materialverlusten
Akkusativ den Materialverlust die Materialverluste

Worttrennung:

Ma·te·ri·al·ver·lust, Plural: Ma·te·ri·al·ver·lus·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Materialverlust (Info)
Reime: -aːlfɛɐ̯lʊst

Bedeutungen:

Verlust von Material durch Beanspruchung, Bearbeitung oder natürliche Phänomene
Schach: meist erzwungener Verlust einer (wertvolleren) Spielfigur

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Material und Verlust

Synonyme:

Schwund, Substanzverlust

Gegenwörter:

Materialansammlung, Materialauftrag

Oberbegriffe:

Verlust

Unterbegriffe:

Abrieb, Gewichtsverlust, Wasserverlust, Verschleiß

Beispiele:

Die Aufprallenergie in der Ladezone ist eine häufige Ursache für den Materialverlust an Förderanlagen, wie sie im Kohlebergbau, im Untertagebau oder in Kieswerken zum Einsatz kommen.[1]
„Die Evolution scheint hier eine durchaus erfolgreiche Kompromisslösung zwischen Materialverlust und möglichst langem Funktionserhalt gefunden zu haben“, schlussfolgert Erstautor Stefano Benazzi.[2]
Beide Stücke steckten in unmittelbarer Nähe des Armknochens mit der Pfeilspitze in der Uferböschung der Tollense, und beide wurden von Ronald Borgwardt so fachmännisch geborgen, dass sie von den Archäologen ohne Materialverlust konserviert werden konnten.[3]
Der Materialverlust beim Brechen der Steine wird auf bis zu 30 bis 50 Prozent geschätzt.[4]
Verschleiß ist der fortschreitende Materialverlust aus der Oberfläche eines festen Körpers, hervorgerufen durch mechanische Ursachen, d. h. Kontakt und Relativbewegung eines festen, flüssigen oder gasförmigen Gegenkörpers.[5]
Im 24 Zug opferte der damalige Weltmeister einen Turm, elf Züge später hatte er den schwarzen König auf die weiße Grundreihe getrieben und Topalov konnte die weißen Mattdrohungen nur noch unter großem Materialverlust abwehren.[6]
Oft kommt es zu Fehlern und/oder Materialverlust, weil der Turm geschickt eine Figur „anfesselt“ und diese nicht mehr oder nur noch unter Materialverlust ziehen kann.[7]
Falls jetzt Schwarz auf die Idee kommen sollte, mit 23...Lxa2 auf Bauernjagd zu gehen, sollte er sich ganz schnell auf die Finger kloppen, denn mit 24.b3 würde Weiß diesen Läufer einsperren und Materialverlust wäre für Schwarz unvermeidbar.[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

Materialverlust durch Abbrand, Abnutzung, Beanspruchung, Bearbeitung, Erosion, Friktion, Oxidation, Reinigung, Schleifen, Verätzung, Verbrennung, Verdampfung, Verdunstung, Versickerung, Verzunderung
Materialverlust eines Autoreifens, Kometen, Rohlings, Werkstücks
Materialverlust durch ein Gambit, eine Fesselung, einen Spieß

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „Materialverlust
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Materialverlust

Quellen:

  1. Wirksame Lösung gegen Materialverlust - Aufbereitungstechnik. www.at-minerals.com, abgerufen am 12. Februar 2021.
  2. Ermüdungsbruch: Materialverlust schützt Zähne. DocCheck, abgerufen am 12. Februar 2021 (Originalpublikation: The Evolutionary Paradox of Tooth Wear: Simply Destruction or Inevitable Adaptation?).
  3. Hans Holzhaider: Archäologie auf dem Schlachtfeld: Mit Holzkeulen gegen Bronzepfeile. In: sueddeutsche.de. 22. Juli 2011, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 12. Februar 2021).
  4. Wikipedia-Artikel „Bautechniken im Alten Ägypten“ (Stabilversion).
  5. GfT Arbeitsblatt 7 Tribologie. neu.gft-ev.de, 17. August 2017, Seite 5, abgerufen am 12. Februar 2021.
  6. Johannes Fischer: Vor 20 Jahren: Ein Klassiker in Wijk – Kasparov gegen Topalov. In: Schachnachrichten. 20. Januar 2019 (Online, abgerufen am 12. Februar 2021).
  7. Was darf der Turm beim Schach? schachlich.de, 19. Dezember 2020, abgerufen am 12. Februar 2021.
  8. Schach WM 2014 Spiel 4 12.11.2014 - Viswanathan Anand vs Magnus Carlsen. In: sueddeutsche.de. ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 12. Februar 2021).