Melancholie

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Melancholie (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Melancholie die Melancholien
Genitiv der Melancholie der Melancholien
Dativ der Melancholie den Melancholien
Akkusativ die Melancholie die Melancholien
der berühmte Kupferstich Melancholie I von Albrecht Dürer aus dem Jahre 1514

Worttrennung:

Me·lan·cho·lie, Plural: Me·lan·cho·li·en

Aussprache:

IPA:
SAMPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Melancholie (Info), Lautsprecherbild Melancholie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

Zustand der Schwermut oder Depression, psychische Niedergeschlagenheit, große Traurigkeit; Begriff aus der Viersäftelehre (Humoralpathologie)

Herkunft:

seit dem 14. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch melancoli(a), melancolei, von spätlateinisch melancholia → la, von altgriechisch μελαγχολία (melancholia→ grc „Schwarzgalligkeit“, dieses von μαύρο (mauro→ grcschwarz“, und χολή (cholē→ grcGalle[1][2]

Synonyme:

Schwermut, Trübsinn, Depression, Ennui, Blues (Stimmung), die Molltöne der Seele

Gegenwörter:

Lebensfreude, Heiterkeit, Sanguinisch

Oberbegriffe:

Gefühl, Gemütszustand

Beispiele:

In der Psychologie wird der Begriff Melancholie heute durch den Begriff Depression ersetzt.
„Der Weltschmerz ist verwandt mit der Schwermut, auch Melancholie genannt.“[3]
„Trotzdem bleibt in dem Jungen eine Melancholie zurück, die sich mit den Jahren in Bitterkeit verwandelt.“[4]
„Sie habe ihn um zwanzig Jahre jünger gemacht, behauptete er alle paar Tage, wenn er nicht eben an seinen Melancholien litt.“[5]
„Adas Melancholie hatte Ähnlichkeit mit seiner.“[6]
„Nach der Abreise des jungen Paares wurde er still und begann über Beklemmungen und Melancholien zu klagen.“[7]

Wortbildungen:

Melancholiker, Melancholikerin, melancholisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Melancholie
Wikiquote: Zitate zum Thema „Melancholie
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Melancholie
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Melancholie
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMelancholie
The Free Dictionary „Melancholie

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 519.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 611.
  3. Asfa-Wossen Asserate: Deutsche Tugenden. Von Anmut bis Weltschmerz. München 2013, ISBN 978-3-406-64504-4, Seite 213.
  4. Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder. Verlassen in Ostpreußen. Piper, München/Zürich 2014, ISBN 978-3-492-30264-7, Seite 198.
  5. Robert Neumann: Ein unmöglicher Sohn. Roman. Desch, München/Wien/Basel 1972, ISBN 3-420-04638-3, Seite 38 f.
  6. Wolfgang Büscher: Ein Frühling in Jerusalem. Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-87134-784-9, Seite 143.
  7. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1475. Russische Urfassung 1867.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Melancholei