Monogramm

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Monogramm (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Monogramm die Monogramme
Genitiv des Monogrammes
des Monogramms
der Monogramme
Dativ dem Monogramm
dem Monogramme
den Monogrammen
Akkusativ das Monogramm die Monogramme
Monogramm Mark Twains auf dem Bucheinband der 1896 erschienen Ausgabe von „The American Claimant“
Monogramm auf einem Bettlaken

Worttrennung:

Mo·no·gramm, Plural: Mo·no·gram·me

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Monogramm (Info)
Reime: -am

Bedeutungen:

ein in der Regel aus den (individuell) verzierten, oft in- und umeinander geschlungenen Anfangsbuchstaben bestehendes Kürzel des Vor- und Nachnamens, welches ebenso Herkunftsangaben oder Jahreszahlen beinhalten kann
Kryptologie, Linguistik, Computerlinguistik, Computerforensik: n-Gramm, das aus genau einem Zeichen besteht

Herkunft:

Entlehnung im 17. Jahrhundert aus dem Spätlateinischen monogramma; das Wort ist seinerseits ein Kompositum aus den griechischen Wörtern μόνος (monos→ grcallein; einzig“ und γράμμα (gramma→ grcBuchstabe, Zeichen[1]

Synonyme:

veraltet: Namenszug

Gegenwörter:

Initial, Initiale, Signatur
Multigramm

Oberbegriffe:

grafisches Symbol, Handzeichen, Namenszeichen, Zeichenkombination
N-Gramm, Wortfragment

Unterbegriffe:

Christusmonogramm, Jesusmonogramm, Künstlermonogramm

Beispiele:

„Vom Biedermeier bis ins 1. Drittel 20. Jh. galten Monogramme als Zeichen kultivierter Lebensart. Im so genannten gutbürgerlichen Haushalt waren Bettwäsche, Leibwäsche, Hand- und Taschentücher, Tischdecken und Servietten, Taschen und Koffer etc. mit Monogrammen versehen.“[2]
„Die Bettwäsche mit dem eingestickten Monogramm von ihr und ihrer Mutter stammte zum Teil noch aus dem neunzehnten Jahrhundert.“[3]
„Auf gestickte Monogramme sollte man ebenfalls verzichten, denn künftige Lebensabschnittsgefährten schlafen nicht gerne in Bettbezügen mit den Initialen ihrer Vorgänger.“[4]
„Sogleich waren ihr reichlich Aufträge zugegangen, denen sie neben Hausarbeit und Klavierunterricht so unentwegt nachkam, daß sie oft lange nach Mitternacht über irgendeinem albernen Monogramm einschlief.“[5]

Redewendungen:

salopp: sich ein Monogramm in den Bauch beißen oder sich ein Monogramm in den Hintern beißen: sich maßlos ärgern[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

ligiertes Monogramm, unligiertes Monogramm, Monogramm in Ligatur, persönliches Monogramm; ein Monogramm in die Wäsche sticken, ein Monogramm stanzen, mit einem Monogramm signieren; eine Krone mit Monogramm, ein Wappen mit Monogramm

Wortbildungen:

Monogrammband, monogrammieren, Monogrammist, Monogrammistin, Monogrammschrift, Monogrammstickerei

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Monogramm
Wikipedia-Artikel „Monogramm (Technik der Wortfragmente)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Monogramm
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMonogramm

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Monogramm“.
  2. Online-Kunstlexikon, eingesehen am 03.03.2008
  3. Rose-Anne Clermont: Buschgirl. Wie ich unter die Deutschen geriet. Bertelsmann, München 2010, Seite 177. ISBN 978-3-570-10042-4.
  4. Bodo Mrozek: Lexikon der bedrohten Wörter. 10. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg 2008, ISBN 978-3-499-62077-5, Stichwort: Aussteuer, Seite 28.
  5. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 100.
  6. vgl. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Monochrom, Monogamie, Monogenie, Monografie, Monographie, Monokratie