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Worttrennung:
- sti·cken, Präteritum: stick·te, Partizip II: ge·stickt
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: sticken (Info), sticken (Info)
- Reime: -ɪkn̩
Bedeutungen:
- transitiv: mit Nadel und Garn ein Stück Stoff mit einem Muster oder einem Bild verzieren
Sinnverwandte Wörter:
- häkeln, knüpfen, stricken
Oberbegriffe:
- handarbeiten, nähen
Beispiele:
- Meine Großmutter stickt gerne.
- Auf das Kissen war der Spruch „Nur ein Viertelstündchen…“ gestickt.
- Geflüchtete Frauen aus Bosnien stickten auf Taschentücher die Lebensdaten ihrer verstorbenen Angehörigen. Die Stoffe wurden zu einer Rolle des Gedenkens zusammengenäht und sind jetzt im Berliner Museum Europäischer Kulturen zu sehen.[1]
- Birgit Winterscheid hat einen ausgesprochenen Sinn für Kunst. Sie malt, stickt, liebt die Innengestaltung.[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- mit Substantiv: Initialen sticken, ein Monogramm sticken, ein Motiv sticken, ein Muster sticken
- mit Substantiv: eine Bluse sticken, ein Kissen sticken, ein Sofakissen sticken, eine Tischdecke sticken
Wortbildungen:
- Konversionen: gestickt, Sticken, stickend
- Substantive: Stickbild, Stickerei, Stickmuster, Sticknadel, Stickrahmen
- Verben: aufsticken, aussticken, besticken, einsticken
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „sticken“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „sticken“
- The Free Dictionary „sticken“
Quellen:
- ↑ Stefan Dege: Kultur - Sticken gegen das Kriegsvergessen. Geflohene Frauen vom Balkan bestickten Taschentücher mit den Lebensdaten ihrer Toten. Ein Vierteljahrhundert nach den Jugoslawienkriegen kommt ihr textiles Mahnmal nun in ein Berliner Museum. In: Deutsche Welle. 3. März 2017 (URL, abgerufen am 6. Mai 2017) .
- ↑ Tian Miao: Gesichter Deutschlands - Die Finanzbeamtin: Birgit Winterscheidt. In: Deutsche Welle. 22. Juni 2010 (URL, abgerufen am 6. Mai 2017) .